Marke des Monats: Dezember 2025

Hildegard Knef

Deutschland 4.12.2025
Die deutsche Schauspielerin und Sängerin Hildegard Frieda Albertine Knef wurde am 28. Dezember 1925 in Ulm geboren. Sie starb am 1. Februar 2002 in Berlin. Im Dezember 2025 jährt sich ihr Geburtstag zum 100.Mal.
 
Hildegard Knef begann 1942 eine Ausbildung als Trickzeichnerin bei der Ufa in Berlin. Nach einem Probevorsprechen erhielt sie ein Stipendium für den Besuch der Filmhochschule in Babelsberg,
bei dem sie auch die Fächer Tanz und Gesang belegte. 1945 bekam sie ein Engagement an der „Tribüne“ am Berliner Kurfürstendamm. Ihre Hauptrolle im ersten deutschen Nachkriegsfilm „Die Mörder sind unter uns“ machte sie 1946 auch im Ausland als Charakterdarstellerin bekannt und 1951 steigerte sich ihr Bekanntheitsgrad noch durch den Skandal um eine kurze Nacktszene im Film „Die Sünderin“. Ihre Hauprolle im Film „Entscheidung vor Morgengrauen“ der auch in den USA erfolgreich war, verhalf ihr zu einigen Rollen in US-Filmen, in denen sie auch Gesangsszenen hatte. Der entscheidende Durchbruch gelang ihr jedoch mit der Rolle der Ninotschka im Broadway-Musical „Seidenstrümpfe“, in der sie von 1954 bis 1956 insgesamt 675-mal auf der Bühne stand. Nachdem sie in England und Frankreich bereits einige Platten mit Jazztiteln veröffentlicht hatte, wurde man auch in Deutschland wieder auf sie aufmerksam. Mit dem Lied von „Mackie-Messer“ aus der Verfilmung der „Dreigroschenoper“ schaffte sie den Sprung in die Deutsche Hitparade und startete 1963 mit dem Album „So oder so ist das Leben“ ihre zweite Karriere als deutsche Chansonsängerin. Mit ihren eigenen Liedtexten war sie mehrfach zu Gast in deutschen Fernsehshows und ging 1966 erstmals als Sängerin auf Tournee.
Das Lied „Für mich soll’s rote Rosen regnen“ wurde 1968 zu ihrem Erkennungslied. Trotz ihrer rauchigen Stimme wurde Hildegard Knef 1968 als beste deutsche Sängerin ausgezeichnet und Ella Fitzgerald bezeichnete sie einmal als die „beste Sängerin ohne Stimme“. Neben weiteren Plattenaufnahmen veröffentlichte Hildegard Knef 1970 ihre Autobiografie „Der geschenkte Gaul“, die ein internationaler Bestseller wurde. Nach einer Krebserkrankung feierte sie 1987 in Berlin ein erfolgreiches Bühnen-Comeback in dem Musical „Cabaret“. Hildegard Knef erhielt neben zahlreichen Filmpreisen und Auszeichnungen für ihr Lebenswerk auch mehrere nationale und internationale Musikpreise, darunter 1999 für das Album „17 Millimeter“ den Preis für die erfolgreichste Jazz-Produktion des Jahres.

Deutschland 27.12.2002


Das Video zeigt Hildegard Knef am 1.3.1980 mit ihrem Erfolgstitel „Für mich soll’s rote Rosen regnen“ in der deutschen Fernsehshow „Auf los geht’s los“.