Kategorie: Briefmarken

Marke des Monats: Juni 2017


Johann Wenzel Stamitz
Tschechoslowakei 12.5.1957

Der böhmischer Komponist und Violinist Johann Wenzel Stamitz wurde am 17. Juni 1717 in Deutschbrod geboren. Er starb am 30. März 1757 im Alter von nur 39 Jahren in Mannheim. 2017 jährt sich sein Geburtstag zum 300. Mal.
 
Johann Wenzel Stamitz studierte in Iglau und Prag und kam 1741 als reisender Geigenvirtuose nach Mannheim. Kurfürst Carl Theodor von der Pfalz engagierte ihn für sein Hoforchester und ernannte ihn 1743 zum Konzertmeister der Mannheimer Hofmusik und 1750 zum Hofmusikdirektor. Bereits 1747 begann Stamitz mit dem Aufbau der Violinklasse im Mannheimer Hoforchester. Er wird daher bis heute als Gründer der berühmten Mannheimer Schule angesehen, die großen Einfluss auf die Entwicklung der Konzertsinfonie und der Orchesterkultur in Europa hatte.



 



 
 
Das Video zeigt das Chamber Orchestra Seoul unter der Leitung von Charles Neidich mit einer Aufführung des Klarinetten Konzertes in B-Dur von Johann Stamitz. Solistin: Jaehee Choi.

Marke des Monats: Mai 2017


Ella Fitzgerald
Bulgarien April 2017

Ella Fitzgerald wurde am 25. April 1917 in Newport News, Virginia, geboren. Sie starb am 15. Juni 1996 in Beverly Hills, Kalifornien. Dieses Jahr wäre sie 100 Jahre alt geworden.
 
Ella Fitzgerald gab ihr Debüt als Sängerin mit siebzehn bei einem Talentwettbewerb im Apollo Theater in Harlem. Chick Webb engagierte sie 1935 für seine Big Band. 1941 begann sie ihre Solokarriere und entwickelte sich zu einer der größten Jazzsängerinnen.


Ihr Repertoire reichte von Swing über Bebop, Blues, Bossa Nova, Samba, Gospel und Hip-Hop bis zu verjazzten Weihnachtsliedern. Ihr Markenzeichen war der von ihr mitentwickelte Scatgesang. Bis heute unübertroffen ist die Leichtigkeit der Phrasierung und ihr beachtlicher Stimmumfang von drei Oktaven: beides erlaubte ihr, mit ihrer Stimme wie ein Jazz-Instrumentalist zu improvisieren. Zu Fitzgeralds besten Schallplatteneinspielungen zählen ihre Songbooks der wichtigsten amerikanischen Komponisten, denen sie damit Denkmäler setzte. Eine weitere bedeutende Einspielung ist die Gesamtaufnahme der Oper „Porgy and Bess“, die sie gemeinsam mit Louis Armstrong aufgenommen hat. Ella Fitzgerald gewann 13 Grammys und wurde 1987 mit der National Medal of Arts ausgezeichnet.
 



 
 
Das Video zeigt Ausschnitte einer Studio-Aufzeichnung des ZDF für die Sendung „Ella Fitzgerald – The First Lady of Jazz“ (1974).

Marke des Monats: April 2017


Scott Joplin
USA 9.7.1983

Scott Joplin wurde zwischen Juni 1867 und Januar 1868 bei Linden in Texas geboren. Er starb am 1. April 1917 in New York City. 2017 jährt sich sein Todestag zum 100. Mal.
 
 
Der amerikanische Komponist Scott Joplin spielte als Kind Violine und erhielt ab dem siebten Lebensjahr Klavierunterricht.Bereits als Fünfzehnjähriger war er als Kneipen-Pianist in Texas und Louisiana unterwegs. Eine Zeit lang lebte er in St. Louis, wo er in den Honky-Tonks und Saloons auftrat.


Ab 1895 entstanden die meisten seiner Kompositionen, die er für den Eigenbedarf sowie auch für seine Vokalgruppe „The Texas Medley Quartet“ komponierte. Neben rund 80 Rags komponierte er mehrere Bühnenwerke. Scott Joplin gilt als der „Vollender des Ragtime“, eines Jazzstils, der Elemente der romantischen Klaviermusik mit der afroamerikanischen Folklore verbindet.
 



 
 
Das Video zeigt die Jazzband „Tuba Skinny“ aus New Orleans mit dem „Maple Leaf Rag“ von Scott Joplin. Tuba Skinny hat sich seit 2009 aus einer losen Verbindung von Straßenmusikanten zu einer festen Band entwickelt, die sich dem traditionellen New Orleans Sound verschrieben hat.

Marke des Monats: März 2017


Zoltán Kodály
Ungarn 16.7.2007

Zoltán Kodály wurde am 16. Dezember 1882 in Kecskemét geboren. Er starb am 6. März 1967 in Budapest. 2017 jährt sich sein Todestag zum 50. Mal.



Der ungarische Komponist, Musikpädagoge und Musikethnologe Zoltán Kodály erlernte bereits früh das Violinspiel und studierte ab 1900 an der Franz-Liszt-Musikakademie in Budapest Komposition. Ab 1907 unterrichtete er dort Musiktheorie und Komposition. Kodály beschäftigte sich mit grundlegenden Fragen der musikalischen Ausbildung und verfasste hierzu zahlreiche Bücher. Gemeinsam mit seinem Freund Béla Bartók sammelte er mehr als 3500 ungarische Volkslieder, die er wissenschaftlich untersuchte. Seit 1963 war Zoltán Kodály Präsident des International Folk Music Council (IFMC) und von 1961 bis 1967 Chefredakteur der Zeitschrift „Studia musicologica Academiae Scientiarum Hungaricae“.
 



 
 
Das Video zeigt das Rajkó Orchester mit einer Aufführung in der Synagoge in Budapest. Die Komposition „Tänze aus Galanta“ wurde von der Musik der Sinti und Roma inspiriert.

Marke des Monats: Februar 2017




Gioachino Rossini
San Marino 12.2.1999

Gioachino Rossini wurde am 29. Februar 1792 in Pesaro geboren. Er starb am 13. November 1868 in Passy bei Paris. 2017 jährt sich sein Geburtstag zum 225. Mal.

Der italienische Komponist Gioachino Rossini gilt als einer der weltweit bedeutendsten Opernkomponisten. Neben rund 50 Opern komponierte er Instrumentalmusik, eine Reihe von Kantaten, Hymnen und Chöre sowie geistliche Werke. Seine Opern „Der Barbier von Sevilla“ und „Aschenputtel“ gehören zum Standardrepertoire nahezu aller Opernhäuser.
 

 
 
Das Video zeigt das Tonkünstler-Orchester Niederösterreich unter der Leitung von Andrés Orozco-Estrada mit der Overtüre zu Rossinis Oper „Der Barbier von Sevilla“ bei der Sommernachtsgala 2012 in Grafenegg.


Britische Musik-Ikone: David Bowie

Die Serie „Britische Musik Ikonen“ der Royal Mail wird am 14. März mit einem Briefmarkensatz zu David Bowie fortgesetzt.
 

Die sechs Marken zeigen jeweils ein Cover der Alben Hunky Dory (1971), Aladdin Sane (1973), Heroes (1977), Let’s Dance (1983), Earthling (1997) und Blackstar (2016).
 

Der Markenblock zeigt Aufnahmen von Live-Konzerten bei den Tourneen „Ziggy Stardust Tour“ (1973), „The Stage Tour“ (1978), „Serious Moonlight Tour“ (1983), „A Reality Tour“ (2004) und „Glass Spider Tour“ (1987 / Blockrand).
 
Eine Vorbestellung der Marken ist im Online Shop von Royal Mail möglich.

Eröffnung der Elbphilharmonie

Nach fünfjähriger Planung (2001-2006) und zehnjähriger Bauzeit (2007-2016) wurde das neue Hamburger Konzerthaus am 11. Januar 2017 mit einem eindrucksvollen Konzert eröffnet.
 

Die Briefmarke zeigt das Gebäude, das als eine der modernsten,
größten und akustisch besten Konzerthallen der Welt gilt.
 

Das Video zeigt einen Ausschnitt aus der Liveübertragung des Eröffungskonzertes.
Es spielt das NDR Elbphilharmonie Orchester unter der Leitung von Thomas Hengelbrock.
 
Entdecken Sie die neue Konzerthalle
Übrigens: Die Orgel der Elbphilharmonie baute die Firma unseres Mitgliedes Hans-Gerd Klais aus Bonn.

Marke des Monats: Januar 2017




Arturo Toscanini
Italien 25.3.1967

Arturo Toscanini wurde am 25. März 1867 in Parma geboren.
Er starb am 16. Januar 1957 in New York. 2017 jährt sich sein Geburtstag zum 150. und sein Todestag zum 60. Mal.

1895 erhielt Toscanini eine Anstellung in Turin und durfte 1896 die Uraufführung von Puccinis Oper „La Bohème“ dirigieren. 1898 ging er an die Mailänder Scala und 1908 an die Metropolitan Opera nach New York. Er dirigierte viele Konzerte mit den Wiener Philharmonikern und war ab 1926 Dirigent des New York Philharmonic Orchestra. Bis 1937 prägte er die Salzburger Festspiele durch die Leitung wesentlicher Konzerte und Operninszenierungen. Nach der Emigration in die USA leitete er das NBC Symphony Orchestra, mit dem er unter anderem alle neun Beethoven-Sinfonien einspielte. 1946 leitete er das Eröffnungskonzert der wiederaufgebauten Mailänder Scala. Toscanini gilt allgemein als einer der bedeutendsten Orchesterleiter seiner Zeit und wurde vor allem für seine Interpretationen der Werke von Beethoven und Verdi gerühmt.
 

 
 
Das Video zeigt das NBC Symphony Orchestra unter der Leitung von Arturo Toscanini mit einer Aufführung der Overtüre zu Verdis Oper „La forza del Destino“. Das Orchester wurde eigens für Toscanini gegründet.


Marke des Monats: Dezember 2016

201612

Wolfgang Amadeus Mozart
Kirgistan 8.9.2016

Wolfgang Amadeus Mozart wurde am 27. Januar 1756 in Salzburg geboren. Er starb am 5. Dezember 1791 in Wien. Im Dezember 2016 jährt sich sein Todestag zum 225. Mal.
 
Mozart erhielt von seinem Vater schon früh eine intensive musikalische Ausbildung, bereiste als „Wunderkind“ ganz Europa und wurde 1769 Hofkonzertmeister des Fürsterzbischofs in Salzburg. Bekannt ist Mozart heute vor allem für seine Opern und seine Orchestermusik. Weniger bekannt ist dagegen seine Kirchenmusik, die – mit wenigen Ausnahmen – lange Zeit ein Schattendasein führte. Sie galt als nicht liturgiegemäß, zu weltlich und zu opernhaft. Unter den rund 80 Werken sind 15 vollständige Messen, mehrere Oratorien, Vespern und Litaneien. Fast alle Kirchenwerke sind während seiner Salzburger Zeit von 1756 – 1781 entstanden. Dabei handelt es sich überwiegend um Kompositionen für Gottesdienste im Salzburger Dom, die Mozart im Auftrag seiner fürstbischöflichen Dienstherren geschrieben hat.
 



 
 
Das Video zeigt Mozarts „Mater Amabilis“ für Sopran und gemischten Chor, aufgeführt von der Polymnia Choral Society aus Melrose, Massachusetts (Solistin: Teresa Wakim)