Kategorie: Musik

200 Jahre 9. Sinfonie von Ludwig van Beethoven

Alle Menschen werden Brüder
1824 – 2024: 200. Jahrestag der Erstaufführung von
Beethovens Neunter Symphonie


Uruguay 27.10.2020: Kärntnertortheater in Wien
und Auszug aus dem Autograph zum 4. Satz „Seid umschlungen Millionen“

Am 7. Mai 2024 feiern wir den 200. Jahrestag der Erstaufführung von Beethovens Neunter Symphonie im Kärntnertortheater in Wien.
Schon Mitte 1792 kurz vor seiner Abfahrt nach Wien vertraut Beethoven dem Bonner Universitätsprofessor Fistenich an, dass er Schillers Gedicht „An die Freude“ vertonen will. Doch erst in den Jahren 1815/1816 entstehen die ersten Skizzen der 9. Symphonie. Während der Sommermonate 1821, 1822 und 1823 arbeitet Beethoven im Kurort Baden bei Wien an der Komposition. Obwohl die Absicht der Vertonung von Schillers Hymne Beethoven fast das ganze Leben begleitet hat, entscheidet er sich erst 1822 die Verse im Finale der 9. Symphonie zu verwenden.
Im Spätsommer und Herbst 1823 arbeitet der Komponist am Entwurf des vierten und letzten Satzes der Symphonie, der „Ode an die Freude“. Beethoven vollendet die Komposition der Symphonie im Winter 1823/1824 in seiner Wohnung in der Ungargasse in Wien.
Am 7. Mai 1824 findet die Uraufführung der 9. Symphonie anlässlich eines Konzertes statt, das Beethoven im Kärntnertortheater in Wien veranstaltet. Der Dirigent Michael Umlauf dirigiert mit dem tauben Beethoven. Die Solisten sind Henriette Sontag (Sopran), Caroline Unger (Alt), Anton Haizinger (Tenor) und Joseph Seipelt (Bariton).

Jersey 26.3.2020: Noten aus dem ersten Satz


Monaco 15.10.1970: „Ode an die Freude“ Noten der Bariton Stimme

Beethoven erlebt an diesem Abend einen der größten Triumphe seiner Karriere. Schon nach dem zweiten Satz, dem Scherzo, bricht ein Beifallssturm los. Der Komponist, der aufs Höchste konzentriert ist und natürlich mit den Rücken zum Publikum steht, merkt wegen seiner Taubheit nichts davon, bis Caroline Unger ihn dazu bringt, sich umzudrehen. Das Konzert wird fortgesetzt, und auch der dritte Satz und das außergewöhnlich lange Finale beeindrucken die Zuhörer. Das große Schluss-Crescendo versetzt Ausführende wie Zuhörer in Ekstase. Danach scheint der Saal zu explodieren. Das Publikum tobt vor Begeisterung. Weil man natürlich weiß, dass Beethoven selbst für sehr laute Äußerungen unempfänglich ist, schwenkt man Hüte und weiße Taschentücher. Beethoven, der fünfmal nach vorn gerufen wird – selbst die kaiserliche Familie ruft man gewöhnlich nur dreimal – nimmt den frenetischen Beifall stoisch entgegen.
Am 19. Januar 1972 nimmt der Europarat die Melodie der „Ode an die Freude“ als eigene Hymne an, und beauftragt den Dirigenten Herbert von Karajan mit dem Arrangement dreier Versionen: für Klavier, für Blasinstrumente und für Orchester. 1985 wird die Instrumentalversion von den Staats- und Regierungschefs der Europäischen Gemeinschaften als offizielle Hymne der Europäischen Union angenommen. 
Didier Lachnitt (Quellen: Jan Caeyer „Beethoven, Der einsame Revolutionär“; Internet Recherche
 


9. Symphonie gespielt von den Wiener Philharmoniker unter der Leitung von Leonard Bernstein.


„Ode an die Freude“ (Europahymne) gespielt vom Saarländischen Staatsorchester unter Generalmusikdirektor Sébastien Rouland.

Marke des Monats: April 2024

Duke Ellington

Der amerikanische Pianist und einflussreiche Jazzmusiker Edward Kennedy „Duke“ Ellington wurde am 29. April 1899 in Washington, D.C. geboren, er starb am 24. Mai 1974 in New York City. Im April 2014 jährt sich sein Geburtstag zum 125. Mal.
 
Der Unterricht bei seiner Mutter, die ihm das Klavierspiel beibringen wollte, machte dem Siebenjährigen keinen Spaß. Erst mit vierzehn Jahren erwachte sein Interesse an der Musik, mit 17 Jahren begann seine Karriere als professioneller Musiker und machte sich schon bald einen Namen als Klavierbegleiter und Bandleader für seine Band „The Washingtonians“. Als der berühmte King Oliver 1927 den bekannten Cotton Club in New York verließ, wurde Ellington der Job als Hausband im damals renommiertesten Nachtclub New Yorks angeboten. Nach und nach wurden die „Washingtonians“ zum Duke Ellington Orchestra, das durch die regelmäßigen

USA 29.4.1986


USA 16.7.2008
Radioübertragungen aus dem Cotton Club eine nationale Bekanntheit erreichte. Mit seiner Rolle als Bandleader trug Ellington wesentlich zur Ausprägung des Swing als Bigband-Stil bei. Nachdem er den Cotton Club 1931 verließ, arbeitete er für mehrere Schallplattenfirmen und Filmstudios und ging von 1933 bis in die 1960er Jahre auf zahlreiche Tourneen durch die Vereinigten Staaten und Westeuropa.
Zeit seines Lebens experimentierte Ellington mit seinem Orchester. Als er in den 1940er Jahren begann, gezielt für die unterschiedlichen Stimmen seines Orchesters zu komponieren und zu arrangieren, erreichte die Band ihren kreativen Höhepunkt. Ellington arbeitete mit mehreren Musikern des Modern Jazz zusammen. Duke Ellington schrieb fast 2000 Kompositionen, von denen rund einhundert heute zu den Jazzstandards zählen. Als die Popularität des Swings zurückging, komponierte er längere Stücke, bei denen er sich an der klassischen Musik orientierte.


Das Video zeigt Live-Auftritte von Duke Ellington & His Orchestra mit einigen
seiner bekanntesten Kompositionen.

Marke des Monats: März 2024

Bedřich Smetana

Der tschechische Komponist Bedřich Smetana wurde am 2. März 1824 in Litomyšl geboren, er starb am 12. Mai 1884 in Prag. Im März 2024 jährt sich sein Geburtstag zum 200. Mal.
 
Smetana bekam schon mit vier Jahren Geigen- und Klavierunterricht. Nach dem Besuch des Gymnasiums studierte er von 1843 bis 1847 Klavier und Komposition in Prag und arbeitete nebenbei als Musiklehrer. 1848 eröffnete er mit Hilfe seines Freundes Franz Liszt seine eigene private Musikschule.

Tschechoslowakei 4.6.1949

Tschechische Republik 14.2.2024
Allegorische Illustrationen zum Zyklus „Mein Vaterland“

1856 verließ Smetana aus politischen Gründen seine Heimat und leitete fünf Jahre lang die Philharmonische Gesellschaft in Göteborg. Nach seiner Rückkehr unterstützte er die tschechische Nationalbewegung und leitete von 1863 bis 1865 den patriotischen Gesangvereins Hlahol. Von 1865 bis 1869 dirigierte er die tschechischen Philharmonischen Konzerte, arbeitete 1864/1865 als Musikkritiker für die Zeitung Národní listy und war von 1866 bis 1874 Erster Kapellmeister des tschechischen Interimstheaters České Prozatimní Divadlo. Als er 1874 erkrankte, zog sich zum Komponieren aufs Land zurück.
 
Bedřich Smetana komponierte acht Opern, von denen „Die verkaufte Braut“ (1866) und die tschechische Nationaloper „Libussa“ (1869–1872) die bekanntesten sind. Neben dem sechsteiligen Zyklus „Mein Vaterland“ komponierte er vier weitere Orchesterwerke, Kammermusik, Klaviermusik und drei Werke für Orgel.

Das Video zeigt das Symphonieorchester des Gymnasiums Kranj (Slowenien) unter der Leitung von Nejc Avbelj mit dem sinfonischen Gedicht „Die Moldau“ (tschechisch Vltava) aus dem Zyklus „Mein Vaterland“ (Má vlast) von Bedřich Smetana.

Marke des Monats: Februar 2024

Oskar Merikanto


Finnland 5.8.1968
Der finnische Komponist Frans Oskar Merikanto wurde am 5. August 1868 in Helsinki geboren, er starb am 17. Februar 1924 in Hausjärvi-Oitti. Im Februar 2024 jährt sich sein Todestag zum 100. Mal.
 
Nach der Veröffentlichung seines ersten Orgel- und Klavier-Konzertes 1887 studierte Oskar Merikanto Orgel, Klavier, Musiktheorie und Komposition in Leipzig und Berlin. 1892 wurde er Organist an der heutigen Johanneskirche in Helsinki, eine Stelle, die er bis zu seinem Tod besetzte.
Von 1911 bis 1922 war er Opernkapellmeister an der heutigen finnischen Nationaloper. Darüber hinaus wirkte er als Orgellehrer an der Kirchenmusikschule und am Musikinstitut Helsinki und galt über viele Jahre hinweg landesweit als der führende Orgelsachverständige Finnlands.
Oskar Merikanto komponierte drei Opern, Violin-, Klavier- und Orgelstücke, Chorwerke und Lieder. Sein Singspiel „Pohjan neiti“ von 1898 („Fräulein des Nordens“) gilt als erste Oper in finnischer Sprache. Bekannt sind auch seine melodischen und volkstümlichen Lieder, die er zu finnischen, schwedischen und deutschen Texten komponierte.

 

Das Video zeigt unter anderem den späteren französischen Profitänzer Julien Conti mit seiner Partnerin Cassandra Cauvemberg bei einem Junioren-Tanzwettbewerb 2014/2015 mit dem „Valse Lente“ op. 33 von Oskar Merikanto.

Marke des Monats: Januar 2024

Josef Suk


Tschechoslowakei 12.5.1957
Der tschechische Komponist und Violinist Josef Suk wurde am 4. Januar 1874 in Křečovice bei Prag geboren, er starb am 29. Mai 1935 in Benešov bei Prag. Im Januar 2024 jährt sich sein Geburtstag zum 150. Mal.
 
Als Sohn eines Lehrers und Kirchenmusikers Josef Suk erhielt Josef Suk von seinem Vater Unterricht in Violine, Klavier und Orgel. Ab 1885 studierte er am Prager Konservatorium Violine, Klavier und Komposition, letzteres bei seinem späteren Schwiegervater Antonín Dvořák. Als 1891 am Prager Konservatorium ein Streichquartett gegründet wurde, übernahm Suk die zweite Geige übernahm. Mit dem sogenannten „Tschechisches Quartett“, einem der bedeutendsten Ensembles seiner Zeit, gab Josef Suk in rund 40 Jahren über 4000 Konzerte in ganz Europa. Ab 1922 unterrichtete er als Professor für Violine und Komposition am Prager Konservatorium, dessen Rektor er zudem ab 1930 war.
Als Komponist schuf Josef Suk zwei Sinfonien, 16 weitere Orchesterwerke, 30 Klavierwerke, Kammermusik, Lieder und Chorwerke und zwei Bühnenmusiken.
 
Das Video zeigt das Collegium Instrumentale Saarbrücken unter der Leitung von Vilmantas Kaliunas mit dem 1. Satz (Andante con moto) aus der Serenade für Streichorchester Es-Dur von Josef Suk. Die Aufnahme entstand im März 2013 beim Frühjahrskonzert an der Hochschule für Musik in Saarbrücken.

Marke des Monats: Dezember 2023

Maria Callas


Griechenland 12.10.2023
Die griechische Sopranistin Maria Callas (eigentlich Maria Anna Cecilia Sofia Kalogeropoulou) wurde am 2. Dezember 1923 in New York geboren. Sie starb am 16. September 1977 in Paris.
Im Dezember 2023 jährt sich ihr Geburtstag zum 100. Mal.
 
Lesen Sie einen Artikel aus unserem Mitteilungsblatt „Der Musikus“
 
Maria Callas – Es kann nur eine geben
 
Und lauschen Sie einer historischen Schallplattenaufnahme mit Maria Callas als Violetta und Enrico Caruso als Alfredo mit der Arie „Libiam ne‘ lieti calici“ aus dem 1. Akt der Oper „La Traviata“ von Giuseppe Verdi.

 

Marke des Monats: November 2023

Lou Koster


Luxemburg 18.2.2003
Die luxemburgische Komponistin Marie Louise „Lou“ Koster wurde am 7. Mai 1889 in Luxemburg geboren, sie starb am 17. November 1973 in ihrer Heimatstadt. Im November 2023 jährt sich ihr Todestag zum 50. Mal.
 
Lou Koster erhielt Musikunterricht von ihrem Großvater Franz Ferdinand Hoebich (1813–1900), dem allerersten Kapellmeister der Luxemburger Militärmusik. In den letzten Jahren der Stummfilmzeit spielte Lou mit ihren Schwestern
Lina und Laure in den Luxemburger Kinos zu den Filmen Klavier und Geige. 1906 wurde Lou Koster eine der ersten Schülerinnen am neu gegründeten Konservatorium in Luxemburg. 1908 wurde sie mit nur 19 Jahren Lehrbeauftragte für Violine und Klavier an dieser Hochschule.
Lou Koster schuf ein umfangreiches Œuvre von 322 Kompositionen. Zunächst komponierte sie vorwiegend Walzer und Märsche, die ab 1933 vom Philharmonischen Orchester Luxemburg gespielt und im Rundfunk übertragen wurden. Später folgten Kammermusik, Klavier- und Orchesterwerke, Werke für Kinderchor, Märchenspiele, sowie Opern und Operetten. Nach ihrer Pensionierung widmete sie sich ab 1954 vor allem der Komposition von Liedern in den drei im Land gesprochenen Sprachen. Ihr größter Erfolg war die Chorballade „Der Geiger von Echternach“, an der sie bis kurz vor ihrem Tod arbeitete.
 

Das Video zeigt die an ALS erkrankte luxemburgische Sopranistin Noémie Sunnen (*1978), begleitet von Annie Kraus, mit dem Lied „Akaziebléi“ (Akazienblüte) von Lou Koster. Die Aufnahme entstand am 5. Juli 2017 bei einem Benefizkonzert im Konservatorium von Luxemburg zugunsten von Patienten mit ALS (Amyotrophe Lateralsklerose).

Marke des Monats: Oktober 2023

Pablo Casals


Spanien 29.12.1976
Der spanische Cellist Pablo Casals wurde am 29. Dezember 1876 in El Vendrell geboren. Er starb am 22. Oktober 1973 in San Juan in Puerto Rico. Im Oktober 2023 jährt sich sein Todestag zum 50. Mal.
 
Casals wurde schon als Kind von seinem Vater in Gesang, Klavier, Orgel und Komposition unterrichtet, seine Muttererkannte sein Talent für das Cello. Er besuchte das Konservatorium in Barcelona und sollte 1895 mit einem Stipendium der spanischen Königin bei François-Auguste
Gevaert in Brüssel studieren, der die Aufnahme neuer Schüler jedoch ablehnte. Nach einer kurzen Anstellung als Cellist in einem Theaterorchester in Paris kehrte Casals nach Barcelona zurück und begann zu unterrichten. 1897 erhielt er eine Professur für Cello am Konservatorium Barcelona und wurde Erster Cellist im Orchester des Gran Teatre del Liceu. Seine Konzertauftritte wurden von Presse und Publikum gefeiert. Ab 1901 unternahm er zahlreiche Konzertreisen, vor allem in die Vereinigten Staaten und nach Russland, wo er alle bekannten russischen Komponisten kennenlernte. Mit der Gründung des „Orquesta Pau Casals“ begann 1919 seine Karriere als Dirigent. Mit dem Beginn des Spanischen Bürgerkriegs, ging Casals 1936 ins Exil nach Prades in Frankreich, wo er 1950 ein Kammermusikfestival gründete. 1956 zog Casals nach Puerto Rico, wo er ebenfalls ein Festival ins Leben rief. 1958 half er bei der Gründung des Puerto Rico Symphony Orchestra und ist Mitbegründer des Konservatoriums in San Juan.
Als Komponist schuf Pablo Casals geistliche Musik und Orchesterwerke. Sein bekanntestes Werk ist das Oratorium „El Pessebre“. Als Cellist fand Casals besondere Beachtung mit seiner Interpretation der Suiten für Violoncello solo von Johann Sebastian Bach, die dem Publikum bis dahin so gut wie unbekannt waren. Noch im Alter von 93 Jahren übte Casals täglich vier bis fünf Stunden Cello. Auf die Frage „Warum?“ antwortete er einmal: „Ich habe den Eindruck, ich mache Fortschritte.“

Mexiko 29.12.1976

Das Video zeigt Pablo Casals mit den Bourrées aus der Suite Nr. 3
von Johann Sebastian Bach (BWV 1009).

Marke des Monats: September 2023

Hank Williams


USA 9.6.1993
Der amerikanische Country-Musiker und Songwriter Hiram „Hank“ King Williams Sr. Wurde am 17. September 1923 in Mount Olive, Alabama geboren. Er starb am 1. Januar 1953 in Oak Hill, West Virginia. Im September 2023 jährt sich sein Geburtstag zum 100. Mal.
 
Hank Williams trat als Teenager mit der Band The Drifting Cowboys auf. 1939 begann er für den lokalen Radiosender
WSFA zu arbeiten und hatte dort bald eine eigene Sendung. Der einflussreiche Songwriter und Produzenten Fred Rose ermöglichte Williams 1946 die Aufnahme einer ersten Single, deren Erfolg ihm einen Plattenvertrag bei MGM Records einbrachte. Im selben Jahr wurde er ständiges Mitglied der Radioshow Louisiana Hayride, die im gesamten Süden der USA ausgestrahlt wurde. 1949 trat Hank Williams erstmals in der bekanntesten Country-Show, der Grand Ole Opry in Nashville, auf. Als erster Künstler gab er bei seinem Auftritt in dieser Live-Sendung sechs Zugaben.
Bereits Anfang der 1940er Jahre zeigten sich bei Hank Williams allerdings erste Anzeichen einer Alkoholsucht. Dem Rauswurf beim Sender WSFA folgte 1952 der Ausschluss bei der Grand Ole Opry.
Trotz dieser Probleme gilt Hank Williams noch heute als einer der besten Sänger und Songwriter und eine der einflussreichsten Figuren in der Geschichte der Country-Musik. Ein Stern auf dem Hollywood Walk of Fame und die Aufnahme in die Country Music Hall of Fame würdigen sein Wirken.

Antigua & Barbuda 18.8.1994

Das Video zeigt Hank Williams mit einem seiner bekanntesten Songs „Cold, cold Heart“ aus dem Jahr 1951 bei einer Fernsehshow 1952.

Marke des Monats: August 2023

Oscar Lorenzo Fernández


Brasilien 7.10.1997
Der brasilianische Komponist Oscar Lorenzo Fernández wurde 4. November 1897 in Rio de Janeiro geboren. Er starb am 27. August 1948 in seiner Heimatstadt. Im August 2023 jährt sich sein Todestag zum 75. Mal.
 
Der spanischstämmige Komponist trat mit
20 Jahren in das Nationale Musikinstitut ein und gewann bald zahlreiche Kompositionspreise. Er wurde aktives Mitglied der Gesellschaft für Musikkultur und gründete 1936 zusammen mit fünf anderen Professoren das Brasilianische Musikkonservatorium. Die Werke von Lorenzo Fernández sind im musikalischen Nationalismus verwurzelt.Die meisten seiner Lieder basieren auf einheimischer Musik und seine Oper „Malazarte“ gilt als die erste erfolgreiche brasilianische Nationaloper. Oscar Lorenzo Fernández komponierte bedeutende Kammer- und Klaviermusik und einige seiner Orchesterwerke sind heute fester Bestandteil des brasilianischen Orchester-Repertoires. Die Briefmarke zeigt die Anfangsnoten seines letzten Klavierstückes, „Sonata Breve“ aus dem Jahr 1947.
 

Das Video zeigt das brasilianische Symphonieorchester (OSB) unter der Leitung von Roberto Minczuk mit dem Stück „Batuque – Dança de Negros“ von Oscar Lorenzo Fernández, aufgenommen am 17. März 2014 in der Cidade das Artes in Rio de Janeiro. „Batuque“, basierend auf einem Afro-Brasilianischen Volkstanz, ist der letzte Satz aus der Suite „Reisado do Pastoreio“, komponiert 1930.