Kategorie: Musik

Marke des Monats: Dezember 2017



Monaco 12.11.1975

Maurice Ravel

Der französische Komponist Joseph-Maurice Ravel wurde am 7. März 1875 in Ciboure geboren. Er starb am 28. Dezember 1937 in Paris. Im Dezember 2017 jährt sich sein Todestag zum 80. Mal.
Ravel begann im Alter von sieben Jahren Klavier zu spielen und erhielt bereits mit 13 Unterricht in Harmonielehre. 1889 begann er sein Musikstudium am Pariser Konservatorium mit dem Ziel Pianist zu werden. Da er bei den Zwischenprüfungen mehrmals versagte, musste er 1895 die Meisterklasse jedoch verlassen und trat 1897 in die Kompositionsklasse von Gabriel Fauré ein. Obwohl er auch dieses Studium nicht mit einem Abschluss beendete machte sich Ravel sehr bald als Komponist einen Namen.

Ravel komponierte vor allem Kammermusik und Klavierwerke. Das zeitgenössische Publikum reagierte auf Ravels Werke sehr unterschiedlich. Die meisten Konzertbesucher bevorzugten konservative, harmonisch gefällige Werke und waren mit Ravels ungewohnten Harmonien und rhythmischen Wechseln häufig überfordert. Viele Kritiker bekundeten dagegen Sympathie für seine neuen Ideen.
 



Der „Boléro“ ist Ravels bekanntestes und am häufigsten gespieltes Werk. Das als Ballettmusik für die Tänzerin Ida Rubinstein geschriebene Werk wurde bei der Uraufführung am 22.11.1928 mit donnerndem Beifall bedacht. Ravel selbst war der Erfolg des Werkes, das er als „simple Orchestrationsübung“ bezeichnete, zeitlebens suspekt. Fast Abschätzig meinte er einmal: „Mein Meisterwerk? Der Boléro natürlich. Schade nur, dass er überhaupt keine Musik enthält.“

Marke des Monats: November 2017


Gemeinschaftsausgabe: Russland – Indien
„Berjoska Chorowod“

„Berjoska“ ist ein professionelles Tanzensemble, das ausschließlich russische Mädchentänze aufführt. Das Ensemble wurde 1948 von Nadjeschda Sergejewna Nadjeschdina (1908-1979) gegründet, die von 1925 bis 1934 als Ballerina am Bolschoi Ballett tätig war und von 1934 bis 1948 mit Laien-Tanzgruppen in verschiedenen Städten Russlands gearbeitet hat. Für die Laienkunstschau 1948 in Moskau schuf sie für die Tanzgruppe aus Kalinin die Choreographie „Berjoska Chorowod“ (Birken-Reigen).


Russland 26.10.2017


Indien 26.10.2017


Inspiriert wurde sie dazu von einem rituellen Frühlingsreigen für unverheiratete Mädchen, der unter dem Namen ‚Birkenanbetung‘ bekannt war. Als Begleitmusik wählte Nadjeschdina das Volkslied „Es stand eine Birke auf dem Feld“, das von dem Komponisten Jewgeni Kusnjetsov (1922-1993) für vier Bajanspieler (russisches Knopfakkordeon) bearbeitet wurde.
Die Choreographie „Berjoska Chorowod“ und das Ensemble „Berjoska“ sind inzwischen weltberühmt.

In Memoriam: Fats Domino



Togo 28.12.2011




Der amerikanische Pianist, Sänger und Songwriter Antoine „Fats“ Domino Jr., geboren am 26.2.1928 in New Orleans, starb am 24.10.2017 in seiner Heimatstadt.
Der Durchbruch gelang dem Rock ’n’ Roll, Rhythm-and-Blues, Piano-Blues und Boogie-Woogie Musiker 1955 mit „Ain’t that a shame“ und 1956 mit „Blueberry Hill“, das er in der legendären Ed Sullivan Show erstmals aufführte und das zum größten Hit seiner gesamten Karriere wurde. Als Live-Performer war Fats Domino bis in die 1990er-Jahre gefragt. Der 1957 aufgenommene Song „I’m Walkin’“ wurde 1991 in einer Aral-Werbung verwendet und kam dadurch nochmals in die deutsche Hitparade. Fats Domino wurde 1986 in die Rock ’n’ Roll Hall of Fame und 2003 in die Blues Hall of Fame aufgenommen.

Vor 50 Jahren …

Die Nummer 1 der Britischen Charts vom 5.10. – 1.11.1967
The Bee Gees „Massachusetts“



Insel Man 12.10.1999




Das Lied Massachusetts wurde von den Brüdern Robin, Maurice und Barry Gibb geschrieben, komponiert und gesungen. Musikalisch begleitet wurde es von Maurice Gibb (Bass), Vince Melouney (Gitarre) und Colin Petersen (Schlagzeug). Die Single erreichte in Deutschland, Großbritannien, Neuseeland, Norwegen, Österreich und Australien Platz 1 der Charts. In Japan war „Massachusetts“ das erste nicht-japanische Lied auf Platz 1.

Marke des Monats: Oktober 2017


Sir Malcolm Sargent

Der englische Dirigent Sir Harold Malcolm Watts Sargent wurde am 29. April 1895 in Ashford geboren. Er starb am 3. Oktober 1967 in London. 2017 jährt sich sein Todestag zum 50. Mal.
Malcolm Sargent studierte Klavier, Orgel und Musikwissenschaften. Seine Laufbahn als Dirigent begann 1921, als er auf Einladung von Sir Henry Wood die Promenadenkonzerte von Queen’s Hall in London dirigierte. Im Laufe seiner Karriere leitete er das London Philharmonic Orchestra, das Hallé Orchestra in Manchester, das Royal Liverpool Philharmonic Orchestra und das BBC Symphony Orchestra. Seit 1948 war er Chefdirigent der legendären Proms. Sargents besonderes Interesse galt der zeitgenössischen englischen Musik. So dirigierte er unter anderem Uraufführungen von Gustav Holst und Ralph Vaughan Williams.


Großbritannien 10.9.1980
Neben seiner Tätigkeit als Dirigent unterrichtete Sargent am Royal College of Music, arbeitete einige Jahre mit dem Ballets Russes und war von 1928 bis zu seinem Tode Dirigent der Royal Choral Society.
 



 
Der Film „Battle for Music“ aus dem Jahr 1945 erzählt die Geschichte des London Philharmonic Orchestra während des Zweiten Weltkriegs. Mehrere namhafte Künstler haben in diesem Film mitgewirkt, darunter Sir Malcolm Sargent. In diesem Ausschnitt dirigiert Sir Malcom Sargent den Tanz „La Calinda“ von Frederick Delius für ein Publikum von Schulkindern.

Marke des Monats: August 2017




Umberto Giordano
Italien 28.8.1967

 
Der italienische Komponist Umberto Menotti Maria Giordano wurde am 28. August 1867 in Foggia geboren, er starb am 12. November 1948 in Mailand. Im August 2017 jährt sich sein Geburtstag zum 150. Mal.
Umberto Giordano studierte am Konservatorium von Neapel Klavier, Tonsatz, Instrumentation, Dirigieren und szenische Komposition. 1888 erregte er mit seiner ersten Oper „Mariana“ Aufsehen, als er als jüngster Teilnehmer bei einem Wettbewerb unter 73 Kandidaten den 6. Platz belegte. Mit seiner zweiten Oper „Mala vita“ schuf er 1891/92 eine der ersten Opern im Stil des Verismo. Obwohl Giordano auch lyrische und romantische Opern komponierte, war er vor allem mit seinen veristischen Opern erfolgreich. Mit seinen effektvollen Opern gilt Giordano deshalb neben Pietro Mascagni und Ruggiero Leoncavallo als der bedeutendste Vertreter des Verismo.
 



 
 
Das Video zeigt Anna Netrebko mit der Arie der Maddalena „La mamma morta“ aus der Oper „Andrea Chenier“ von Umberto Giordano.

Marke des Monats: Juli 2017

Astor Piazzolla
Argentinien 9.8.1997 / 11.11.2000






Der argentinische Komponist Astor Pantaleón Piazzolla wurde am 11. März 1921 in Mar del Plata geboren. Er starb am 4. Juli 1992 in Buenos Aires. 2017 jährt sich sein Todestag zum 25. Mal.
 
Astor Piazzolla wurde 1939 Mitglied in einem Tango-Orchester und nahm ab 1940 Kompositionsunterricht. Anfang der 50er Jahre erhielt er einige nationale Auszeichnungen für seine Orchester- und Kammermusikwerke und ein Stipendium zum Studium bei Nadia Boulanger in Paris. Danach gründete er sein eigenes Orchester und begann den Tango neu zu interpretieren. Er komponierte über 300 Tangos und Musik für fast 50 Filme. Viele seiner Tangos sind nicht mehr im traditionellen Sinne tanzbar, sondern Musik zum Zuhören. Sein „Tango Nuevo“ behält die Harmonie des Tangos bei, verbindet sie aber mit Elementen aus dem Jazz und der klassischen Musik.
 



 
 
Das Video zeigt eine Aufführung von Piazzollas Komposition „Libertango“ (1973) mit den „Russischen Philharmonikern“ am 30.9.2010 in Moskau.

Fête de la Musique 2017


Die 1982 erstmals in Frankreich durchgeführte „Fête de la Musique“ hat sich inzwischen zu einem weltweiten Musikfest entwickelt. Musiker, Chöre, Orchester, Bands und alle Organisationen die etwas mit Musik zu tun haben, sind aufgerufen, sich mit einer Aktion an diesem Tag zu beteiligen.







1998 erschien in Frankreich eine Briefmarke zur Fête de la Musique
 

Da Briefmarkensammler schlecht mit ihren Briefmarken auf die Straße gehen können, haben die Mitglieder der Motivgruppe Musik einen bunten Strauß von Marken zusammengestellt, zu dem Sie sich die jeweils zugehörige Musik anhören und ansehen können. Viel Spass !
 
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Marke des Monats: Juni 2017


Johann Wenzel Stamitz
Tschechoslowakei 12.5.1957

Der böhmischer Komponist und Violinist Johann Wenzel Stamitz wurde am 17. Juni 1717 in Deutschbrod geboren. Er starb am 30. März 1757 im Alter von nur 39 Jahren in Mannheim. 2017 jährt sich sein Geburtstag zum 300. Mal.
 
Johann Wenzel Stamitz studierte in Iglau und Prag und kam 1741 als reisender Geigenvirtuose nach Mannheim. Kurfürst Carl Theodor von der Pfalz engagierte ihn für sein Hoforchester und ernannte ihn 1743 zum Konzertmeister der Mannheimer Hofmusik und 1750 zum Hofmusikdirektor. Bereits 1747 begann Stamitz mit dem Aufbau der Violinklasse im Mannheimer Hoforchester. Er wird daher bis heute als Gründer der berühmten Mannheimer Schule angesehen, die großen Einfluss auf die Entwicklung der Konzertsinfonie und der Orchesterkultur in Europa hatte.



 



 
 
Das Video zeigt das Chamber Orchestra Seoul unter der Leitung von Charles Neidich mit einer Aufführung des Klarinetten Konzertes in B-Dur von Johann Stamitz. Solistin: Jaehee Choi.

Chuck Berry (+ 18.3.2017)




Am 18. März starb im Alter von 91 Jahren einer der wichtigsten Impulsgeber der Beatmusik: Charles Edward Anderson „Chuck“ Berry. Er wurde am 18. Oktober 1926 in St. Louis, Missouri geboren. Seine Vorbilder waren Nat King Cole, Louis Jordan und Muddy Waters. Als Sänger, Gitarrist, Komponist war er ein Pionier des Rock ’n’ Roll. 1985 wurde Chuck Berry in die Blues Hall of Fame aufgenommen und 1986 war er das erste Mitglied der Rock and Roll Hall of Fame.
 
Weitere Informationen bei Wikipedia



Die Playlist bei YouTube zeigt Chuck Berry mit einigen seiner größten Hits.