Die amerikanische Opernsängerin Marian Elina-Blanche Anderson wurde am 27. Februar 1897 in Philadelphia geboren. Sie starb am 8. April 1993 in Portland, Oregon. Im April 2018 jährt sich ihr Todestag zum 25. Mal.
Marian Anderson sang schon als Sechsjährige in einem Kirchenchor, erhielt mit 17 eine richtige musikalische Ausbildung und gewann 1925 unter 300 Bewerbern den ersten Preis eines Gesangswettbewerbes. Daraufhin durfte die bis dahin unbekannte Sängerin mit dem New York Philharmonic Orchestra auftreten und begeisterte das Publikum. Anfang der 1930er Jahre ging sie auf Europatournee und sang unter anderem Konzerte unter der Leitung von Jean Sibelius, Arturo Toscanini und Bruno Walter. Am 7. Januar 1955 trat Marian Anderson als bis dahin erste afroamerikanische Sängerin als Solistin an der Metropolitan Opera in New York City auf.
USA 25.1.2005
Das Video zeigt ein historisches Zeitdokument: Die konservative Frauenvereinigung „Daughters of the American Revolution“ verhinderte 1939 einen geplanten Auftritt von Marian Anderson in der Constitution Hall von Washington wegen ihrer Hautfarbe. Daraufhin trat Eleanor Roosevelt, Ehefrau des damaligen Präsidenten, aus Protest gegen diese Rassendiskriminierung aus der Organisation aus und organisierten am Ostersonntag, den 9. April 1939, vor dem Lincoln Memorial ein Open-Air-Konzert, an dem rund 75.000 Menschen teilnahmen.