Marke des Monats: Juli 2018


Jón Leifs

Der isländische Komponist und Dirigent Jón Leifs wurde am 1. Mai 1899 auf der Insel Sólheimar geboren. Er starb am 30. Juli 1968 in Reykjavík. Im Juli 2018 jährt sich sein Todestag zum 50. Mal.
Jón Leifs studierte von 1916 bis 1921 Musik am Konservatorium in Leipzig und war danach in Deutschland, der Tschechoslowakei und den nordischen Ländern als Dirigent sehr erfolgreich. 1926 dirigierte er erstmals ein Sinfonieorchester auf den Färöer-Inseln und Island.
Neben seiner Konzerttätigkeit sammelte er für das Phonogrammarchiv der Berliner Musikhochschule


Island 22.1.1999
die Volkslieder seiner Heimat, schrieb für verschiedene Zeitungen Artikel über Nordische Volksmusik und verfasste zahlreiche Konzertkritiken. Ab 1935 war er einige Jahre lang musikalischer Leiter des Staatlichen Isländischen Rundfunks. Später gründete er den Isländischen Komponistenverband und die isländische Urheberrechtsgesellschaft. Als Komponist sah er es als seine Lebensaufgabe, Island eine eigene musikalische Identität zu geben. Grundlage seiner Vokalwerke sind die Gedichte isländischer Dichter und seine Orchesterwerke schildern isländische Naturgewalten wie Geysire, Treibeis und Vulkanausbrüche.
 

Das Video zeigt das New Era Orchestra unter der Leitung von Tetiana Kalinichenko mit Jón Leifs letzter Komposition „Consolations – Intermezzo für Streicher op. 66“.
Die Aufnahme entstand während des Gogol-Festes 2010 in Kiew.