Marke des Monats: September 2019


Deutschland 5.9.2019
 
Clara Schumann

Die deutsche Pianistin und Komponistin Clara Schumann ( geb. Wieck) wurde am 13. September 1819 in Leipzig geboren. Sie starb am 20. Mai 1896 in Frankfurt am Main. Im September 2019 jährt sich ihr Geburtstag zum 200.Mal.
 
Der Musikpädagoge Friedrich Wieck setzte seine ganze Energie daran, seine Tochter zur Pianistin auszubilden. Er sorgte auch für Improvisations- und Kompositionsunterricht, was damals für Frauen eine große Seltenheit war. Clara machte daher nicht nur als geniale Pianistin, sondern auch als Komponistin rasch von sich reden. Reisen durch Europa festigten ihren Ruhm.
Claras Vater war entsetzt über ihren Entschluss, den labilen, finanziell ungesicherten Komponisten Robert Schumann zu heiraten, so dass sie die Eheschließung gerichtlich erkämpfen musste. Innerhalb von 13 Jahren gebar sie neun Kinder. Zwischendurch konzertierte sie so oft wie möglich. Ihr Mann kam nach ersten Krankheitssymptomen 1854 in eine Heilanstalt, wo er 1856 starb. Clara Schumann war eng mit Johannes Brahms befreundet und konzertierte häufig mit ihm und dem Geiger Joseph Joachim. In späteren Jahren lehrte sie am Konservatorium in Frankfurt/Main.
Clara Schumanns Kompositionen dienten zunächst vor allem für ihre eigenen Auftritte und zeigen die fortschreitenden virtuosen Möglichkeiten der Pianistin. Clara Schumann komponierte 23 Werke mit Opus-Zahlen sowie zahlreiche Lieder, Romanzen, Ouvertüren und Klavierstücke. Darüber hinaus bearbeitete sie mehrere Werke ihres Mannes Robert Schumann. Als Höhepunkt ihres Schaffens gilt das Klaviertrio op.17. Das mit 14 Jahren geschriebene Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 7, das sich an keines der ihr bekannten Klavierkonzerte formal anlehnt, löst noch heute Bewunderung aus.
 
Das Video zeigt einen Live-Mittschnitt des Klavierkonzertes Nr. 1, op. 7 von Clara Schumann. Es spielt das Orchester Collegia-Musica-Chiemgau unter der Leitung von Elke Burkert. Solisten: Christoph Declara (Klavier) und Martin Weikert (Cello), aufgenommen am 31.1.2015 im
Herkulessaal der Münchner Residenz.