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Swjatoslaw Richter

Der ukrainische Pianist Swjatoslaw Teofilowitsch Richter wurde am 20.3.1915 in Schitomir (Russisches Reich, heute Ukraine) geboren. Er starb vor 25 Jahren, am 1.8.1997 in Moskau.
 
Richters Vater war ein deutschstämmiger Pianist, der 1916 eine Stelle als Organist und Chorleiter in Odessa annahm. Er sorgte ab dem dritten Lebensjahr für eine solide musikalische Ausbildung seines Sohnes.

Ukraine 20.3.2015
Dieser wurde bereits 15 Jahren Korrepetitor am Opernhaus in Odessa und gab 1935 sein Debüt als Pianist. Ab 1937 besuchte er eine Klavier-Meisterklasse am Konservatorium in Moskau. In Moskau lernte Swjatoslaw Richter Sergei Prokofjew kennen, dessen 6. Sonate er 1942 uraufführte. Später folgten die Uraufführungen der 7. sowie der 9. Sonate, die Richter gewidmet ist. 1960 durfte Richter erstmals in den Westen reisen. Dem Debüt am 19. Oktober 1960 in der Carnegie Hall in New York folgte eine große USA-Tournee.
Legendär sind Richters Schallplattenaufnahmen der Werke von Tschaikowski, Schubert, Schumann, Liszt und des Wohltemperierten Klaviers von Johann Sebastian Bach. Seine Préludes von Rachmaninow gelten heute noch als eine Art Referenzaufnehmen.
Neben seiner solistischen Tätigkeit spielte Swjatoslaw Richter auch Kammermusik, unter anderem mit David Oistrach, Pierre Fournier, Mstislaw Rostropowitsch und Benjamin Britten.
 

Das Video zeigt Swjatoslaw Richter mit den Klavier Sonaten Nr. 4 in Es-Dur (K282), Nr. 16 in C-Dur (K545) und Nr. 8 in a-moll (K310) von Wolfgang Amadeus Mozart. Die Aufnahme entstand am 29.3.1989 im Barbican Center in London.