Marke des Monats: Dezember 2022

César Franck


Belgien 11.5.1985
Der französische Komponist und Organist César Auguste Jean Guillaume Hubert Franck wurde am 10. Dezember 1822 in Lüttich geboren, das damals zum Königreich der Vereinigten Niederlande gehörte. Er starb am 8. November 1890 in Paris. Im Dezember 2022 jährt sich sein Geburtstag zum 200. Mal.
 

Nachdem die Familie nach Paris umgezogen war, erhielt César Franck dort Musikunterricht und wurde 1837 am Pariser Konservatorium aufgenommen. 1846 bekam er eine Stelle als Organist an der Kirche Notre-Dame-de-Lorette und von 1851 bis 1858 an Saint-Jean-Saint-François. 1857 wurde er zunächst „maître de chapelle“ und 1858 schließlich Titularorganist an Ste-Clotilde. 1872 wurde er zum Professor für Orgel ans Pariser Konservatorium berufen, wo unter anderem Vincent d’Indy, Henri Duparc und Guillaume Lekeu zu seinen Schülern gehörten.
César Franck war 1871 Mitgründer der Société Nationale de Musique und wurde später zu deren Präsident gewählt. 1885 wurde er Ritter der Ehrenlegion.
Als Komponist schrieb César Franck zunächst mit wenig Erfolg Klaviermusik. Erst mit dem Antritt seiner Stelle an der Kirche Ste-Clotilde begann er Musik für die Orgel zu schreiben. Dabei hatte er vor allem auch die „einfachen Organisten“ im Blick, die Sonntag für Sonntag den Gottesdienst zu gestalten hatten. Für sie komponierte er zahlreiche kürzere Stücke, die in zwei Sammelbänden mit dem Titel „L’Organiste“ veröffentlicht wurden. Seine heute bekanntesten Werke schrieb er erst in seinen letzten Lebensjahren.
 

Das Video zeigt den Domorganisten Matthias Maierhofer an der Kuhn-Chororgel des Freiburger Münsters mit César Francks „Prélude, Fugue et Variation op. 18“.