Luxemburg 18.2.2003
Die luxemburgische Komponistin Marie Louise „Lou“ Koster wurde am 7. Mai 1889 in Luxemburg geboren, sie starb am 17. November 1973 in ihrer Heimatstadt. Im November 2023 jährt sich ihr Todestag zum 50. Mal.
Lou Koster erhielt Musikunterricht von ihrem Großvater Franz Ferdinand Hoebich (1813–1900), dem allerersten Kapellmeister der Luxemburger Militärmusik. In den letzten Jahren der Stummfilmzeit spielte Lou mit ihren Schwestern
Lou Koster erhielt Musikunterricht von ihrem Großvater Franz Ferdinand Hoebich (1813–1900), dem allerersten Kapellmeister der Luxemburger Militärmusik. In den letzten Jahren der Stummfilmzeit spielte Lou mit ihren Schwestern
Lou Koster schuf ein umfangreiches Œuvre von 322 Kompositionen. Zunächst komponierte sie vorwiegend Walzer und Märsche, die ab 1933 vom Philharmonischen Orchester Luxemburg gespielt und im Rundfunk übertragen wurden. Später folgten Kammermusik, Klavier- und Orchesterwerke, Werke für Kinderchor, Märchenspiele, sowie Opern und Operetten. Nach ihrer Pensionierung widmete sie sich ab 1954 vor allem der Komposition von Liedern in den drei im Land gesprochenen Sprachen. Ihr größter Erfolg war die Chorballade „Der Geiger von Echternach“, an der sie bis kurz vor ihrem Tod arbeitete.
Das Video zeigt die an ALS erkrankte luxemburgische Sopranistin Noémie Sunnen (*1978), begleitet von Annie Kraus, mit dem Lied „Akaziebléi“ (Akazienblüte) von Lou Koster. Die Aufnahme entstand am 5. Juli 2017 bei einem Benefizkonzert im Konservatorium von Luxemburg zugunsten von Patienten mit ALS (Amyotrophe Lateralsklerose).