USA 12.9.1997
Der amerikanische Komponist Charles Edward Ives wurde am 20. Oktober 1874 in Danbury, Connecticut geboren. Er starb am 19. Mai 1954 in New York City. Im Oktober 2024 jährt sich sein Geburtstag zum 150. Mal.
Als Sohn eines Armee-Kapellmeisters beschäftigte sich Charles Ives schon früh mit den Werken von Johann Sebastian Bach und war 1889 der jüngste besoldete Organist in Connecticut. In selbst veranstalteten Orgelkonzerten spielte er Opernbearbeitungen und Werke von Bach und Mendelssohn.
Als Sohn eines Armee-Kapellmeisters beschäftigte sich Charles Ives schon früh mit den Werken von Johann Sebastian Bach und war 1889 der jüngste besoldete Organist in Connecticut. In selbst veranstalteten Orgelkonzerten spielte er Opernbearbeitungen und Werke von Bach und Mendelssohn.
Musik komponierte Charles Ives in seiner Freizeit. Zeit seines Lebens wurde seine Neigung zum musikalischen Experiment und zum Einsatz von Dissonanzen jedoch weitgehend ignoriert. Viele seiner Werke blieben deshalb lange unaufgeführt. Erst nach seinem Tod wuchs allmählich das Interesse an seiner Musik. Heute gilt er als einer der wichtigsten Komponisten Amerikas.
Obwohl Charles Ives viele Lieder mit Klavierbegleitung schrieb, ist heute vor allem seine Instrumentalmusik bekannt. Das wohl bekannteste Stück sind die „Variations on ‚America‘”. Das auffallendste Beispiel für seine Experimentierfreude ist „The Unanswered Question“ von 1906, das in den 1990er Jahren mehrfach als Filmmusik bei Todesszenen Verwendung fand. Ein weiteres charakteristisches Merkmal seiner Musik ist die Einbeziehung von Gebrauchsmusik (Märschen, Tänzen, kirchlichen Hymnen etc.) und die Verwendung von Zitaten aus der Musikgeschichte, vor allem aus dem Werk Ludwig van Beethovens.
Das Video zeigt die University of Michigan Symphony Band unter der Leitung von Michael Haithcock mit den 1892 komponierten „Variations on ‚America'“ von Charles Ives.