Am 3. November 2024 starb in Los Angeles der amerikanische Musiker, Komponist und Musikproduzent Quincy Jones im Alter von 91 Jahren.
Quincy Delight Jones Jr. wurde am 14. März 1933 in Chicago geboren. Er begann seine Karriere als Jazztrompeter in einer eigenen Combo. 1951 engagierte Lionel Hampton ihn als Trompeter für eine Tournee. Nach mehreren erfolgreichen Arrangements für das Orchester von Lionel Hampton verfasste er auch Arrangements für Studioablen bekannter Künstler
wie Ray Charles, Count Basie, Sarah Vaughan und Duke Ellington. Dizzy Gillespie verpflichtete ihn 1956 als Orchesterleiter für eine Tournee und 1957 bekam er einen Vertrag bei ABC-Paramount für sein erstes eigenes Album „This Is How I Feel About Jazz“.
Nach vertiefenden Studien bei Nadia Boulanger in Paris arbeitete er als Produzent für das Label Barclay Records, wo er unter anderem Jacques Brel, Henri Salvador und Charles Aznavour betreute. 1958 leitete er das Orchester für ein Galakonzert von Frank Sinatra in Monaco und ging 1959/60 mit seiner „Quincy Jones Big Band“ auf Europa-Tournee. Neben eigenen Kompositionen für verschiedene Filmmusiken machte sich Quincy Jones aber vor allem als Arrangeur und Produzent für zahlreiche Jazz- und Popmusiker einen Namen. Das von ihm 1982 produzierte Michael Jackson Album „Thriller“ ist bis heute das meistverkaufte Musikalbum.
Quincy Jones wurde unter anderem mit 28 Grammys, dem Emmy, dem Tony Award und dem Polar Music Prize ausgezeichnet. 1995 erhielt er den Ehrenoscar und 2024 ein weiterer Ehrenoscar für sein Lebenswerk.
Quincy Jones live beim Montreux Jazz Festival 1996