Marke des Monats: September2025

Leo Fall

Der österreichische Komponist Leo Fall wurde am 2. Februar 1873 in Olmütz geboren. Er starb am 16. September 1925 in Wien. Im September 2025 jährt sich sein Todestag zum 100. Mal.
 
Leo Fall und seinen beiden Brüdern war die berufliche Zukunft bereits in die Wiege gelegt. Als Söhne eines Militärkapellmeisters, der auch Tanzmusik und Operetten komponierte, konnten sie Noten lesen, bevor sie die Buchstaben erlernten. Leo Fall besuchte das Konservatorium in Wien und begann als Orchestermusiker in einem Berliner Varieté. Von 1892 bis 1898 wirkte er als Kapellmeister in Hamburg, danach in gleicher Funktion in Berlin am Central-Theater (1898-1901), am Metropol-Theater (1901/1902) und am Secession-Theater (1902/1903). Als seine ersten Opern erfolglos blieben, wurde er Hauskomponist des Berliner Kabaretts „Böse Buben“

Österreich 16.9.1975
im Berliner Künstlerhaus, wo er die Musik zu zahlreichen Couplets schrieb. Ab 1906 widmete sich Leo Fall ausschließlich der Komposition und schaffte von 1907 bis 1908 mit den drei Operetten „Der fidele Bauer“, „Die Dollarprinzessin“ und „Die geschiedene Frau“ schließlich den Durchbruch als Operettenkomponist. Mit seinen Werken, die zwischen dem Wiener Walzer, dem Schlager der 20er-Jahre und dem beginnenden Jazz angesiedelt sind, gehört Leo Fall, neben Franz Lehár, Oscar Straus und Robert Stolz zu den großen Namen der sogenannten „Silbernen Operette“. Viele Lieder aus seinen Operetten wurden von bekannten Künstlern auf Schallplatte veröffentlicht. Einen wesentlichen Anteil am Erfolg der späten Operetten, hatte die Sängerin Fritzi Massary, für die Leo Fall z.B. die Hauptrollen in „Die Kaiserin“ (1916), „Rose von Stambul“ (1916) und „Madame Pompadour“ (1922) komponierte.
 

Das Video zeigt zwei Nummern aus dem Operettenfilm „Der liebe Augustin“ (1962) von Leo Fall.
Peter Minich und Christine Görner singen „Und der Himmel hängt voller Geigen“ und
Christine Görner, Heinz Maria Lins und Friedel Blasius „Wo steht denn das geschrieben“.