Monat: Juli 2025

In Memoriam: Ozzy Osbourne

Am 22. Juli 2025 starb in Jordans, Großbritannien, der britische Rockmusiker „Ozzy“ Osbourne im Alter von 76 Jahren.
 
Ozzy (John Michael) Osbourne wurde am 3.12.1948 in Birmingham geboren. Nach abgebrochener Schule und mehreren Hilfsarbeiterjobs gründete er 1968 mit Terry Butler, Tony Iommi und Bill Ward eine Band, die sich 1969 in „Black Sabbath“ umbenannte. Ähnlich wie die Bands „Led Zeppelin“ und „Deep Purple“ trieb „Black Sabbath“ den damaligen Hardrock in immer härtere Formen und gilt seit der Veröffentlichung ihres Debütalbums als die Begründer des „Heavy Metal“. In den 1970er Jahren, der Blütezeit der Band, war Ozzy Osbourne als Sänger prägend für den Sound der Band. Auf Grund seiner Drogenprobleme trennte sich „Black Sabbath“ 1979 von Osbourne, der in den 1980er und 1990er Jahren als
Solokünstler einige Erfolge erzielte und Anfang der 2000er Jahre durch die MTV-Reality-Serie „The Osbournes“ erneut populär wurde. 1997 kam es zu einer Wiedervereinigung von „Black Sabbath“, die bis 2017 in unterschiedlicher Besetzung mehrere Tourneen absolvierte. Das letzte gemeinsame Konzert in der Originalbesetzung, ein Benefizkonzert für ein Kinderhospiz unter dem Titel „Back to the Beginning“, fand am 5. Juli 2025 in Birmingham statt. 17 Tage nach dem Konzert verstarb Ozzy Osbourne im Alter von 76 Jahren.
 

Das Video zeigt Ozzy Osbourne mit dem Song „Dreamer“, das er im Jahr 2000 geschrieben hat. Osbourne bezeichnete den Song, der 2002 als Single aus dem Studioalbum „Down to Earth“ ausgekoppelt wurde, als sein Lieblingslied.

In Memoriam: Connie Francis

Am 16. Juli 2025 verstarb in Broward Health North/Florida die US-amerikanische Pop- und Schlagersänger Connie Francis in Alter von 87 Jahren.
 
Connie Francis (Concetta Rosa Maria Franconero) wurde am 12. Dezember 1937 in Newark, New Jersey geboren. Bereits als Kind trat sie bei lokalen Festen und Talentshows als Sängerin und Akkordeonspielerin auf und war von 1951 bis 1955 bei der NBC-Unterhaltungssendung „Startime Kids“ engagiert. Nach mehreren erfolglosen Plattenaufnahmen gelang ihr 1958 mit dem Titel „Who’s Sorry Now?“ eher durch Zufall ein Hit, von dem innerhalb weniger Wochen mehr als eine Million Exemplare verkauft wurden. Durch fremdsprachige Coverversionen ihrer eigenen Hits wurde Connie Francis in den 1960er Jahren zu einem internationalen Star der
Popmusik. Neben Ihren Plattenaufnahmen war sie eine gefragte Live-Künstlerin in den Showtempeln von Las Vegas und New York City und gastierte in wichtigen internationalen Konzerthäusern wie dem London Palladium oder dem Olympia in Paris. Während die Singles von Connie Francis sich fast ausschließlich auf den Kommerz konzentrierten und den damals aktuellen Trends wie Rock ’n’ Roll, Twist und dem Girlgroup Sound folgten, präsentierte sie sich auf ihren Alben in einer Fülle von Stilrichtungen, wie Rhythm and Blues, Vocal Jazz, Country Music, Musicalmelodien, Kinderlieder, geistlicher Musik, Traditionals verschiedener ethnischer Gruppen bis hin zu Filmsoundtracks und Porträts bekannter Komponisten wie z.B. Burt Bacharach. Connie Francis war, mit einigen kurzen Unterbrechungen, bis in die 2010er-Jahre auf der Bühne aktiv. Mit der Herausgabe ihrer Autobiografie beendete sie 2017 ihre Bühnenlaufbahn.
 

Das Video zeigt Connie Francis mit einem ihrer größten Hits „Everybody’s Somebody’s Fool“ bei einem Auftritt in der Ed Sullivan Show am 12. Juni 1960.

Neue Ganzsachen

Die Abbildungen auf Ganzsachen, d.h. auf Postkarten und Umschlägen mit eingedruckten Wertzeichen, enthalten oft wichtige thematische Informationen, die auf Briefmarken nicht zu finden sind. Die Liste der Neuausgaben im Mitgliederbereich wird regelmäßig aktualisiert.
 


26.1.25: Russland (2025)
3.2.25: Rumänien (2024) / Russland (2025)
22.3.25: Nordkorea
5.5.25: Russland
5.7.25: Deutschland / Russland

Neue Ganzsachen 2024 (Mitgliederbereich)
Neue Ganzsachen 2025 (Mitgliederbereich)
 
Checklistsen / Kataloge: Ganzsachen zum Thema Musik (Mitgliederbereich)

Neue Briefmarken 2024

Jedes Jahr erscheinen zahlreiche neue Briefmarken zum Thema Musik. Die Liste der Neuerscheinungen im Mitgliederbereich wird mehrmals pro Monat aktualisiert.
 

5.4.25: Liberia / Serbien
15.4.25: Bosnien-Herzegowina / Guinea / Lettland / Litauen / Thailand
28.4.25: Guinea-Bissau / Liberia / Sierra Leone
30.5.25: Dschibuti / Guinea / Guinea-Bissau / Sierra Leone / Zentralafrikanische Republik
5.7.25: Frankreich / Guinea / Sierra Leone / Zentralafrikanische Republik

Europa (Mitgliederbereich)  Übersee (Mitgliederbereich)
 
Geplante Ausgaben 2025 (Mitgliederbereich)

Marke des Monats: Juli 2025

Erik Satie


Bosnien-Herzegowina
Serbische Republik 9.12.2016
Der französische Komponist und Pianist Erik Satie wurde am 17. Mai 1866 in Honfleur geboren. Er starb am 1. Juli 1925 in Paris. Im Juli 2025 jährt sich sein Todestag zum 100. Mal.
 
Den ersten Musikunterricht erhielt Satie im Alter von acht Jahren vom Organisten und Chorleiter der Kirche in Honfleur. Die zweite Ehefrau seines Vaters, eine Konzertpianistin, Komponistin und Musikpädagogin, erkannte seine Begabung und meldete ihn 1879 zum Studium am Pariser Konservatorium an, das Satie aber nach zweieinhalb Jahren abbrach. 1884 begann er zu komponieren. Die ersten Stücke wurden im Verlag des Vaters publiziert. 1887 zog er in das Pariser Künstlerviertel Montmartre, wo er eine Anstellung als Pianist im Kabarett Le Chat Noir bekam. 1905 begann er erneut ein Musikstudium bei Vincent d’Indy und Albert Roussel an der Schola Cantorum. Erste Bekanntheit verdankte Satie seinen Musikerkollegen Claude Debussy und Maurice Ravel, die 1911
Stücke von ihm spielten. Die Aufmerksamkeit der Pariser Musikwelt errang er 1917 mit der Uraufführung seines Balletts „Parade“, das in Zusammenarbeit mit Jean Cocteau, Pablo Picasso und der Djagilew-Truppe entstanden war. Weitere Anerkennung erfuhr er später durch die jungen Komponisten der Groupe des Six, zu der Arthur Honegger und Darius Milhaud gehörten.
Mit seinem Schaffen beeinflusste Satie die Neue Musik, den Jazz und die Populäre Musik gleichermaßen. Wesentliche Merkmale seiner Musik sind die Einfachheit, Klarheit, Kürze und Schlichtheit, mit denen Satie als Vorreiter der Minimal Music gelten kann. Getreu seiner Überzeugung, dass der Komponist nicht das Recht hat, die Zeit seiner Zuhörer unnötig in Anspruch zu nehmen, entwickelte Satie noch vor der Einführung des Rundfunks seine Idee von der Hintergrundmusik.
Heute sind vor allem Saties „Gymnopédies“ für Klavier solo bekannt, die wegen ihrer Einfachheit vor allem bei Klavierschülern sehr beliebt sind.

Frankreich 11.4.1992