Kategorie: Briefmarken

Marke des Monats: September 2018



Spanien 6.10.2000

Julio Iglesias

Der spanische Sänger Julio Iglesias de la Cueva wurde am 23. September 1943 in Madrid geboren. Im September 2018 feiert er seinen 75. Geburtstag.
 
Während eines Sprachaufenthaltes in Cambridge schrieb Julio Iglesias 1968 seinen ersten Song „La vida sigue igual“ mit dem er 1969 das Song Festival in Benidorm gewann und den Grundstein zu seiner Karriere legte. 1970 vertrat er sein Land beim Grand Prix de la Chanson de l’Eurovision und wurde Vierter. Mit mehreren erfolgreichen Alben gilt er seit den 1970er Jahren als „Vater des Latin-Pop“.
Julio Iglesias singt in 14 Sprachen.

Bevor er sich 2011 weitgehend aus der Öffentlichkeit zurückzog gab er im Laufe von 40 Jahren fast 5000 Konzerte und gilt mit über 300 Millionen verkauften Tonträgern sowie ca. 390 Gold- und Platin-Schallplatten weltweit als einer der erfolgreichsten Einzelinterpreten.
 

Yehudi-Menuhin-Trophy 2018 – Schönste Musikbriefmarke 2017

Der Gewinner: Greg Breeding / USA

   

Schönste Musikbriefmarke 2017 ist die amerikanische Ausgabe anlässlich der 200-Jahrfeier des Bundesstaates Mississippi (USA 31.3.2017). Die Briefmarke basiert auf einem Foto von Lou Bopp aus dem Jahr 2009 und zeigt Hände und Gitarre des Bluesmusikers Jimmy „Duck“ Holmes. Die Gestaltung der Marke ist eine Arbeit von Greg Breeding, der dafür mit der Yehudi-Menuhin-Trophy 2018 ausgezeichnet wird.
Greg Breeding studierte Design und Typographie an der Virginia Commonwealth University, die er mit einem „Bachelor’s degree in fine arts“ abschloss. Seine Karriere begann er als Designer für mehrere gemeinnützige Organisationen. 1992 war er Mitbegründer der Design-Agentur Journey Group, bei der er zurzeit als „Creative Director“ arbeitet. Neben seiner Arbeit als De-signer gibt er Design-Kurse für gemeinnützige Organisationen. Für seine Arbeiten hat Greg Bree-
ding bereits mehrere Preise gewonnen. Die erste Briefmarke für den U.S. Postal Service gestaltete er 2012.
 



Den zweiten Platz belegt die ungarische Briefmarke zum 450. Geburtstag von Claudio Monteverdi (Ungarn 6.3.2017), die von István Orosz gestaltet wurde.




Den dritten Platz belegt die französische Briefmarke zum „Fest der Briefmarke“ mit einer Darstellung des Gemäldes „L‘ Étoile“ (Der Star) von Edgar Degas. Der von Marion Favreau gestaltete Block erschien am 11.3.2017.

Hier finden Sie die Kandidaten für die schönste Musikbriefmarke 2017

In memoriam: Aretha Franklin – The Queen of Soul



Guinea 10.5.2010





Am 16. August 2018 starb die amerikanische Soul-Sängerin, Songwriterin und Pianistin Aretha Louise Franklin im Alter von 76 Jahren. Das musikalische Spektrum der „Queen of Soul“ reichte von Rhythm & Blues, Gospel und Jazz bis hin zu Pop und Dance ein. Im Laufe ihrer mehr als 60 Jahre dauernden Karriere wurde sie mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Ihr Nummer-eins-Hit „Respect“ aus dem Jahr 1965 wurde zur Hymne der afroamerikanischen Befreiungs- und der Frauenbewegung. Aretha Franklin wurde 1987 als erste Frau in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen, 2010 von der Musikzeitschrift „Rolling Stone“ zur besten Sängerin aller Zeiten gekürt und gehört zu den Interpreten mit den meisten verkauften Tonträgern weltweit.
 

Mosambik 28.2.2012


Tansania 1.12.1995


Grenada/Grenadinen 19.11.1992

Marke des Monats: August 2018


Leonard Bernstein

Der amerikanische Dirigent, Komponist und Pianist Leonard Bernstein wurde am 25. August 1918 in Lawrence im US-Bundesstaat Massachusetts geboren. Er starb am 14. Oktober 1990 in New York. Im August 2018 jährt sich sein Geburtstag zum 100. Mal.
Bernstein begann im Alter von 10 Jahren Klavier zu spielen. Er studierte Klavier und Komposition an der Harvard-Universität und wurde 1943 über Nacht berühmt, als er kurzfristig für den erkrankten Bruno Walter die Leitung eines Rundfunkkonzertes mit den New York Philharmonikern übernahm.
Bernstein gilt als einer der größten Dirigenten des 20. Jahrhunderts und leitete


Österreich 6.7.2018
im Laufe seiner Karriere unter anderem das New York City Center Orchestra, das New York Philharmonic Orchestra, die Wiener Philharmoniker und das Israel Philharmonic Orchestra. Als Gastdirigent arbeitete er mit zahlreichen Orchestern und an allen großen Opernhäusern der Welt.
Als Komponist schuf Bernstein neben dem berühmten Musical „West Side Story“ mehrere Orchesterwerke, Bühnenwerke, Kammer-, Klavier und Filmmusik, sowie einige Vokalwerke.
 

Darüber hinaus war Leonard Bernstein ein bedeutender Musikpädogoge. Nehmen Sie sich etwas Zeit für das Video: Leonard Bernstein beantwortet die Frage „Was ist eine Melodie ?“ während einem seiner legendären „Young People’s Concerts“ mit den New Yorker Philharmonikern, aufgenommen am 21.12.1962.

Gambia 12.10.1998



Guinea 10.5.2010

Guinea-Bissau 5.8.2008

San Marino 12.2.1999

Grenada Grenadinen 19.11.1992

Grenada Grenadinen 26.8.1998

Ungarn 2.3.2018

Israel 7.2.1995

Marke des Monats: Juli 2018


Jón Leifs

Der isländische Komponist und Dirigent Jón Leifs wurde am 1. Mai 1899 auf der Insel Sólheimar geboren. Er starb am 30. Juli 1968 in Reykjavík. Im Juli 2018 jährt sich sein Todestag zum 50. Mal.
Jón Leifs studierte von 1916 bis 1921 Musik am Konservatorium in Leipzig und war danach in Deutschland, der Tschechoslowakei und den nordischen Ländern als Dirigent sehr erfolgreich. 1926 dirigierte er erstmals ein Sinfonieorchester auf den Färöer-Inseln und Island.
Neben seiner Konzerttätigkeit sammelte er für das Phonogrammarchiv der Berliner Musikhochschule


Island 22.1.1999
die Volkslieder seiner Heimat, schrieb für verschiedene Zeitungen Artikel über Nordische Volksmusik und verfasste zahlreiche Konzertkritiken. Ab 1935 war er einige Jahre lang musikalischer Leiter des Staatlichen Isländischen Rundfunks. Später gründete er den Isländischen Komponistenverband und die isländische Urheberrechtsgesellschaft. Als Komponist sah er es als seine Lebensaufgabe, Island eine eigene musikalische Identität zu geben. Grundlage seiner Vokalwerke sind die Gedichte isländischer Dichter und seine Orchesterwerke schildern isländische Naturgewalten wie Geysire, Treibeis und Vulkanausbrüche.
 

Das Video zeigt das New Era Orchestra unter der Leitung von Tetiana Kalinichenko mit Jón Leifs letzter Komposition „Consolations – Intermezzo für Streicher op. 66“.
Die Aufnahme entstand während des Gogol-Festes 2010 in Kiew.

In memoriam: Jim Caine („Jim the Jazz“)



Insel Man 1.10.2014


Am 11. April 2018 starb der britische Jazzpianist und Radiomoderator Jim Caine im Alter von 91 Jahren. Jim Caine wurde am 11.6.1926 in Douglas, Isle of Man geboren. Er spielte als Jazzpianist in der Band von Hugh Gibb, dessen Kinder Barry, Maurice und Robin (The Bee Gees) oft auf seinem Schoß saßen. Caines Radio-Karriere bei Manx Radio begann in den 60er Jahren, wo er zunächst leichte Klassik präsentierte – die er oft live am Klavier spielte. Im Laufe der Jahre entwickelte er so beliebte Sendungen wie „Music Miscellany“, „Jim’s Jazz Hour“ und „Sweet & Swing“, die er teilweise bis 2016 betreute. Bekannt war Jim Caine auch durch sein enzyklopädisches Wissen über die Künstler und Bands der Swing- und Big-Band-Ära, das er sehr unterhaltsam präsentieren konnte.

In memoriam: Avicii (Tim Bergling)



Schweden 15.1.2015




Am 28. April 2018 starb der schwedische Disk-Jockey und Musikproduzent Avicii (eigentlich Tim Bergling) im Alter von nur 28 Jahren. Bekannt wurde der am 8. September 1989 in Stockholm geborene Musiker 2010 durch die Lieder „My Feelings for You“, „Seek Bromance“ und „Blessed“. Er arbeitete u.a. mit Coldplay, Robbie Williams, David Guetta und Madonna. 2013 komponierte er mit den ehemaligen ABBA-Mitgliedern Benny Andersson und Björn Ulvaeus das Stück „We Write the Story“, das als Titelsong für den Eurovision Song Contests verwendet wurde. Der zusammen mit Carlos Santana und Wyclef Jean produzierte Song „We will find a Way“ wurde von der FIFA zum offiziellen Song der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 ausgewählt und 2016 komponierte Avicii zusammen mit dem australischen Singer-Songwriter Conrad Sewell das Lied „Taste the Feeling“, das vermutlich jeder von uns als Werbesong für Coca-Cola im Ohr hat.
Ende 2016 zog sich Tim Bergling, der seinen Künstlernamen von „Avici“, der tiefsten buddhistischen Hölle, abgeleitet hat, aus gesundheitlichen Gründen aus der Öffentlichkeit zurück.

Marke des Monats: Juni 2018


Edvard Grieg

Der norwegische Pianist und Komponist Edvard Hagerup Grieg wurde am 15. Juni 1843 in Bergen geboren. Er starb am 4. September 1907 in seiner Heimatstadt. Im Juni 2018 feiert die Musikwelt seinen 175. Geburtstag.
Ab dem sechsten Lebensjahr erhielt Grieg von der Mutter regelmäßigen Klavierunterricht und begann mit neun Jahren erste eigene Kompositionen zu entwerfen. Auf Empfehlung des bekannten Geigers Ole Bull studierte er von 1858 bis 1862 am Konservatorium in Leipzig. Nach dem Studium wirkte er als Pianist und gründete mit anderen Komponisten in Kopenhagen eine Konzertgesellschaft zur Pflege neuer skandinavischer Musik. Auf seinen zahlreichen Reisen als Pianist und Dirigent traf er unter anderem Franz Liszt, Johannes Brahms, Max Bruch, Clara Schumann und Peter Tschaikowski.


Monaco 10.11.1993
Ähnlich wie das Mächtige Häuflein in Russland verschmolz Grieg Elemente der Volksmusik seiner Heimat mit satztechnischen Errungenschaften der Spätromantik. Seine größte Bedeutung liegt in der Klavier- und Kammermusik. Von seinen Orchesterwerken sind die beiden „Peer Gynt Suiten“, die Suite „Aus Holbergs Zeit“ und das Klavierkonzert auch heute noch sehr beliebt.
 

Das Video zeigt eine Aufführung der beiden Peer-Gynt Suiten aus dem Jahr 2013. Es spielt das Orchester des spanischen Rundfunks (RTVE) unter der Leitung von Guillermo García Calvo.


Norwegen 15.6.1943

Sowjetunion 24.12.1957

Albanien 26.1.1995

Norwegen 3.5.1983

Norwegen 23.4.1993

Norwegen 23.4.1993

Belgien 24.3.2007

Marke des Monats: Mai 2018



Österreich 14.11.1972

Carl Michael Ziehrer

Der österreichische Komponist Carl Michael Ziehrer wurde am 2. Mai 1843 in Wien geboren und starb in seiner Geburtsstadt am 14. November 1922. Im Mai 2018 jährt sich sein Geburtstag zum 175. Mal.
Ziehrer, der als Jugendlicher Klavier spielte und kleine eigene Kompositionen schrieb, wurde von Carl Haslinger, dem Verleger von Johann Strauss (Sohn) entdeckt. Haslinger förderte das junge Talent indem er ihm Lehrmeister für die Dirigenten- und Komponistentätigkeit zur Verfügung stellte. Viele Kompositionen des Frühwerkes entstanden in der Zusammenarbeit mit seinem Lehrer Johann Emanuel Hasel. 1865 erhielt Ziehrer ein erstes Engagement als Kapellmeister in Wien. Später leitete die Kapelle der Reichshallen in Berlin. 1885 erhielt Ziehrer den Posten als Kapellmeister des
berühmten K.u.k. Infanterie-Regiment Hoch- und Deutschmeister Nr. 4 und gab Konzerte in ganz Europa sowie 1893 zur Weltausstellung in Chicago. Höhepunkt in seiner Laufbahn war 1907 die Ernennung zum k.k. Hofballmusikdirektor. Als Komponist schuf Carel Michael Ziehrer ca. 600 Tänze und Märsche sowie 23 Operetten.
 

 
 
Das Video zeigt eine Aufführung des Walzers „Wiener Bürger“ von Carl Michael Ziehrer bei einem Ball in der Wiener Hofburg. Es spielen die Wiener Philharmoniker unter der Leitung von Willi Boskovsky.

Neue Literatur: Ludwig van Beethoven – Unsterbliches Genie der Universalmusik



Ludwig van Beethoven
Unsterbliches Genie der Universalmusik

 
Autor: Ionel Muntean
(Mitglied der Motivgruppe Musik e.V.)
 
202 Seiten / Deutsch + Englisch / zahlreiche farbige Abbildungen
Das Buch (ISBN 987-3-7460-2362-5) kann unter folgenden Links als Hardcover oder als Taschenbuch bestellt werden
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In diesem Buch illustriert der Autor Leben und Werk Beethovens, seine Zeitgenossen, sowie zahlreiche Musiker, die Beethovens Werke auf der ganzen Welt bekannt gemacht haben, aus der Sicht der Maximaphilie. Neben der Abbildung von zahllosen, teils sehr seltenen Maximumkarten enthält das Buch auch eine allgemeinverständliche Erläuterung zum Sammelgebiet „Maximumkarten“.
Einige beispielhafte Scans aus diesem empfehlenswerten Buch finden Sie unter diesem Link.