Kategorie: Briefmarken

Marke des Monats: Oktober 2023

Pablo Casals


Spanien 29.12.1976
Der spanische Cellist Pablo Casals wurde am 29. Dezember 1876 in El Vendrell geboren. Er starb am 22. Oktober 1973 in San Juan in Puerto Rico. Im Oktober 2023 jährt sich sein Todestag zum 50. Mal.
 
Casals wurde schon als Kind von seinem Vater in Gesang, Klavier, Orgel und Komposition unterrichtet, seine Muttererkannte sein Talent für das Cello. Er besuchte das Konservatorium in Barcelona und sollte 1895 mit einem Stipendium der spanischen Königin bei François-Auguste
Gevaert in Brüssel studieren, der die Aufnahme neuer Schüler jedoch ablehnte. Nach einer kurzen Anstellung als Cellist in einem Theaterorchester in Paris kehrte Casals nach Barcelona zurück und begann zu unterrichten. 1897 erhielt er eine Professur für Cello am Konservatorium Barcelona und wurde Erster Cellist im Orchester des Gran Teatre del Liceu. Seine Konzertauftritte wurden von Presse und Publikum gefeiert. Ab 1901 unternahm er zahlreiche Konzertreisen, vor allem in die Vereinigten Staaten und nach Russland, wo er alle bekannten russischen Komponisten kennenlernte. Mit der Gründung des „Orquesta Pau Casals“ begann 1919 seine Karriere als Dirigent. Mit dem Beginn des Spanischen Bürgerkriegs, ging Casals 1936 ins Exil nach Prades in Frankreich, wo er 1950 ein Kammermusikfestival gründete. 1956 zog Casals nach Puerto Rico, wo er ebenfalls ein Festival ins Leben rief. 1958 half er bei der Gründung des Puerto Rico Symphony Orchestra und ist Mitbegründer des Konservatoriums in San Juan.
Als Komponist schuf Pablo Casals geistliche Musik und Orchesterwerke. Sein bekanntestes Werk ist das Oratorium „El Pessebre“. Als Cellist fand Casals besondere Beachtung mit seiner Interpretation der Suiten für Violoncello solo von Johann Sebastian Bach, die dem Publikum bis dahin so gut wie unbekannt waren. Noch im Alter von 93 Jahren übte Casals täglich vier bis fünf Stunden Cello. Auf die Frage „Warum?“ antwortete er einmal: „Ich habe den Eindruck, ich mache Fortschritte.“

Mexiko 29.12.1976

Das Video zeigt Pablo Casals mit den Bourrées aus der Suite Nr. 3
von Johann Sebastian Bach (BWV 1009).

Marke des Monats: September 2023

Hank Williams


USA 9.6.1993
Der amerikanische Country-Musiker und Songwriter Hiram „Hank“ King Williams Sr. Wurde am 17. September 1923 in Mount Olive, Alabama geboren. Er starb am 1. Januar 1953 in Oak Hill, West Virginia. Im September 2023 jährt sich sein Geburtstag zum 100. Mal.
 
Hank Williams trat als Teenager mit der Band The Drifting Cowboys auf. 1939 begann er für den lokalen Radiosender
WSFA zu arbeiten und hatte dort bald eine eigene Sendung. Der einflussreiche Songwriter und Produzenten Fred Rose ermöglichte Williams 1946 die Aufnahme einer ersten Single, deren Erfolg ihm einen Plattenvertrag bei MGM Records einbrachte. Im selben Jahr wurde er ständiges Mitglied der Radioshow Louisiana Hayride, die im gesamten Süden der USA ausgestrahlt wurde. 1949 trat Hank Williams erstmals in der bekanntesten Country-Show, der Grand Ole Opry in Nashville, auf. Als erster Künstler gab er bei seinem Auftritt in dieser Live-Sendung sechs Zugaben.
Bereits Anfang der 1940er Jahre zeigten sich bei Hank Williams allerdings erste Anzeichen einer Alkoholsucht. Dem Rauswurf beim Sender WSFA folgte 1952 der Ausschluss bei der Grand Ole Opry.
Trotz dieser Probleme gilt Hank Williams noch heute als einer der besten Sänger und Songwriter und eine der einflussreichsten Figuren in der Geschichte der Country-Musik. Ein Stern auf dem Hollywood Walk of Fame und die Aufnahme in die Country Music Hall of Fame würdigen sein Wirken.

Antigua & Barbuda 18.8.1994

Das Video zeigt Hank Williams mit einem seiner bekanntesten Songs „Cold, cold Heart“ aus dem Jahr 1951 bei einer Fernsehshow 1952.

Marke des Monats: August 2023

Oscar Lorenzo Fernández


Brasilien 7.10.1997
Der brasilianische Komponist Oscar Lorenzo Fernández wurde 4. November 1897 in Rio de Janeiro geboren. Er starb am 27. August 1948 in seiner Heimatstadt. Im August 2023 jährt sich sein Todestag zum 75. Mal.
 
Der spanischstämmige Komponist trat mit
20 Jahren in das Nationale Musikinstitut ein und gewann bald zahlreiche Kompositionspreise. Er wurde aktives Mitglied der Gesellschaft für Musikkultur und gründete 1936 zusammen mit fünf anderen Professoren das Brasilianische Musikkonservatorium. Die Werke von Lorenzo Fernández sind im musikalischen Nationalismus verwurzelt.Die meisten seiner Lieder basieren auf einheimischer Musik und seine Oper „Malazarte“ gilt als die erste erfolgreiche brasilianische Nationaloper. Oscar Lorenzo Fernández komponierte bedeutende Kammer- und Klaviermusik und einige seiner Orchesterwerke sind heute fester Bestandteil des brasilianischen Orchester-Repertoires. Die Briefmarke zeigt die Anfangsnoten seines letzten Klavierstückes, „Sonata Breve“ aus dem Jahr 1947.
 

Das Video zeigt das brasilianische Symphonieorchester (OSB) unter der Leitung von Roberto Minczuk mit dem Stück „Batuque – Dança de Negros“ von Oscar Lorenzo Fernández, aufgenommen am 17. März 2014 in der Cidade das Artes in Rio de Janeiro. „Batuque“, basierend auf einem Afro-Brasilianischen Volkstanz, ist der letzte Satz aus der Suite „Reisado do Pastoreio“, komponiert 1930.

In Memoriam: Sinéad O’Connor

Am 26. Juli 2023 starb die irische Musikerin und Sängerin Sinéad O’Connor im Alter von 56 Jahren.
 
Sinéad Marie Bernadette O’Connor wurde am 8. Dezember 1966 in Dublin geboren. Sie wuchs in schwierigen
Familienverhältnissen auf und lebte mehrere Jahre in einem Kinderheim, das später durch Skandale wegen Gewalt und Kindesmissbrauch in die Schlagzeilen geriet. Die Erfahrungen aus ihrer Kindheit führten im Laufe ihrer Karriere immer wieder zu kontrovers diskutierten Auftritten und Veröffentlichungen. Mit 16 Jahren verließ Sinéad O‘Connor das Heim und studierte Gesang und Klavier. Mit ihrer ersten Band bekam sie 1983 einen Plattenvertrag und veröffentlichte 1987 ihr erstes Album. Der internationale Durchbruch gelang ihr 1990 mit dem Album „I Do Not Want What I Haven’t Got“ und der Coverversion des Prince-Songs „Nothing Compares 2 U“, mit der sie in mehreren Ländern Spitzenplätze in den Hitparaden belegte.
Die zur irischen Alternative-Rock-Szene zählende Sinéad O’Connor veröffentlichte 10 Studioalben und weitere acht Alben mit Live-Aufnahmen, 49 Singles und 34 Musikvideos. Außerdem arbeitete sie mit zahlreichen bekannten Musikern zusammen, darunter Peter Gabriel, U2, Bob Dylan, Kris Kristoffersen, Elaine Paige, Willie Nelson und The Chieftains.
 

In Memoriam: Jane Birkin

Am 16. Juli 2023 starb in Paris die britisch-französische Sängerin und Schauspielerin Jane Birkin im Alter von 76 Jahren.
 
Jane Mallory Birkin, die am 14. Dezember 1946 in London geboren wurde, feierte 1969 mit dem von Serge Gainsbourg komponierten Lied „Je t’aime … moi non plus“ einen internationalen
Erfolg. Das Lied, das ursprünglich für Brigitte Bardot geschrieben wurde, galt teilweise als anstößig und stand bei zahlreichen Rundfunksendern auf der Schwarzen Liste. Vermutlich verkaufte es sich gerade deshalb in wenigen Monaten mehr als eine Million Mal. Birkin und Gainsbourg, die von 1969 bis 1980 verheiratet waren arbeiteten viele Jahre musikalisch zusammen und veröffentlichten
10 gemeinsame Alben. Nach Gainsbourgs Tod 1991 veröffentlichte Jane Birkin 12 weitere Alben, teilweise in Zusammenarbeit mit anderen Künstlern. Neben ihrer Karriere als Sängerin spielte Jane Birkin zwischen 1965 und 2016 zunächst leichte, ab 1980 aber zunehmend Charakterrollen in 54 Filmen.
 

8 … 9 … 10 … fertig !



In unseren Briefmarkenalbem stecken so viele Themen und Geschichten, die nie ans Licht der Öffentlichkeit kommen…
… weil es zu wenig Material gibt um dazu ein Exponat zu gestalten,
… weil viel zu viele Sammler den Aufwand scheuen, ein Exponat aufzubauen oder
… weil man sich als Sammler nicht den strengen Regeln einer Jury unterordnen will.

Damit machen wir jetzt Schluß und zeigen, …
… dass man schon mit 10 Briefmarken eine Geschichte erzählen kann.
… dass dafür kein großer Aufwand notwendig ist und
… dass man auch ohne Regeln zeigen kann, was in unseren Alben steckt !

Und das Beste daran: es macht Spaß und Lust auf mehr !
Machen Sie mit …   8 …  9 …  10 …  fertig !
Der nächste Platz auf dieser Webseite ist für Ihre Geschichte reserviert.





A Century of Musicians

Yme Woensdregt 

Les Ballets Suédois

Manfred Gorol 

Besuch im Opernhaus

Jörg Kiefer 


Hoch auf dem gelben Wagen

Wolfgang Andrée 

Der Große Zapfenstreich

Wolfgang Andrée 

Das Lied der Deutschen

Wolfgang Andrée 


St. Cecilia

Yme Woensdregt 

Women Writing Music

Yme Woensdregt 



Queen Elisabeth Music Chapel

Louis Op t’Eynde 

De Stemvork

Louis Op t’Eynde  




Marke des Monats: Juli 2023

Otto Klemperer

Der deutsche Dirigent Otto Klemperer gilt als einer der großen Dirigenten des 20. Jahrhunderts. Er wurde am 14. Mai 1885 in Breslau geboren und starb im Alter von 88 Jahren am 6. Juli 1973 in Zürich. Im Juli 2023 jährt sich sein Todestag zum 50. Mal.
Otto Klemperer studierte am Hochschen Konservatorium in Frankfurt und bei Hans Pfitzner am Stern’schen Konservatorium

Deutschland / Berlin 7.5.1985
in Berlin. Dort lernte er Gustav Mahler kennen, mit dem in eine enge Freundschaft verband. Nach einer Anstellung an der deutschen Oper in Prag und am Stadttheater in Hamburg war er Kapellmeister in Barmen, Straßburg und Köln, wo er 1923 zum Generalmusikdirektor ernannt wurde. Es folgten die Oper in Wiesbaden, die Kroll-Oper in Berlin und 1931 schließlich die Staatsoper in Berlin. Sein Engagement für die zeitgenössische Musik fand international Beachtung, führte 1933 aber zu einem Aufführungsverbot durch die Nazis. Otto Klemperer emigrierte in die USA und übernahm dort die Leitung des Los Angeles Philharmonic Orchestra und des Symphonie-Orchestra Pittsburgh. Nach dem Krieg wurde er zum Musikdirektor der Budapester Oper ernannt, ging 1951 nochmals in die USA und war ab 1955 Chefdirigent des London Philharmonia Orchestra auf Lebenszeit. Nach der Operation eines Gehirntumors (1939) war Klemperer teilweise gelähmt und konnte seit den 1950er Jahren nur noch im Sitzen dirigieren. Ab 1961 dirigierte er auch wieder Opern und inszenierte am Covent Garden einige Opern selbst (Fidelio 1961; Zauberflöte 1962; Lohengrin 1963).
In den 1930er Jahren hatte Otto Klemperer bei Arnold Schönberg Komposition studiert und hinterließ als Komponist eine Oper, sechs Sinfonien, eine Messe, Kammermusik und eine Reihe von Liedkompositionen.
 

Otto Klemperer dirigiert das New Philharmonia Orchestra 1970 in der
Royal Festival Hall London: Beethoven 6. Sinfonie in F (Pastoral) Op.68

Marke des Monats: Juni 2023

Victor Maurel

Der französische Bariton Victor Maurel wurde am 17.6.1848 in Marseille geboren. Er starb am 22.10.1923 in New York City. Im Juni 2023 jährt sich sein Geburtstag zum 175. Mal.
Victor Maurel studierte Gesang am Konservatorium in Paris. Er debütierte 1867 in Marseille als „Wilhelm Tell“ in der gleichnamigen Rossini-Oper. 1868 kam er an die Grand Opéra in Paris und nach Gastspielen in St. Petersburg, Kairo und Venedig sang er bereits im März 1870 an der Mailänder Scala in der Uraufführung der Oper „Il Guarany“ von Carlos Gomes.


Monaco 17.3.2022
Berühmt wurde Victor Maurel vor allem als Verdi-Interpret.Verdi selbst übertrug ihm 1871 die Rolle des „Posa“ bei der italienischen Erstaufführung der Oper „Don Carlos“. Außerdem wirkte er bei den Uraufführungen der Verdi-Opern „Simon Boccanegra“ (1881), „Otello“ (1887) und „Falstaff“ (1893) mit. Große Erfolge feierte Victor Maurel auch in London, an der Metropolitan Oper in New York (1894-1899) sowie in Madrid, Lissabon, Barcelona, Monte Carlo, Berlin und an der Wiener Hofoper. Nach dem Ende seiner Bühnenkarriere gründete er 1908 in New York eine Opernschule und gab führenden Filmschauspielern Privatunterricht.
 

Bei der Uraufführung von Verdis Oper „Otello“ am 5. Februar 1887 an der Mailänder Scala sang Victor Maurel die Rolle des Jago. 1904, 17 Jahre nach der Uraufführung, nahm er die Arie „Era la Notte“ aus dieser Oper für eine Schallplatte des „International Record Collectors‘ Club“ der Firma Columbia Records auf.

In Memoriam: Tina Turner

Am 24. Mai 2023 starb in Küssnacht in der Schweiz die amerikanische Sängerin und Schauspielerin Tina Turner im Alter von 83 Jahren.
 
Tina Turner wurde am 26. November 1939 als Anna Mae Bullock in Brownsville, Tennessee geboren.
Mit ihrem damaligen Ehemann landete sie in den 1960er Jahren als Rhythm-and-Blues-Duo „Ike & Tina Turner“ mehrere Hits. Nach der Scheidung startete sie in den 1980er Jahren eine Solokarriere mit mehreren Welthits und wurde mit über 180 Millionen verkauften Tonträgern zur „Queen of Rock ’n’ Roll“. Bis heute hat sie einen Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde für den größten Konzertauftritt einer Solokünstlerin 1988 im Maracanã-Stadion in Rio de Janeiro vor 188.000 Zuschauern. Im Laufe Ihrer Karriere erhielt Tina Turner acht Grammy Awards. 1991 wurde das Duo „Ike & Tina Turner“ in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. 2021 wurde ihr diese Ehre auch als Solokünstlerin zuteil.
 

In Memoriam: Gordon Lightfoot

Am 1. Mai 2023 starb in Toronto der kanadische Folk- und Countrysänger und Songwriter Gordon Lightfoot.
 
Gordon Lightfoot wurde am 17. November 1938 in Orillia, Ontario geboren. Trotz einiger Soloaufnahmen in den 1960er Jahren machte er sich zunächst vor allem als Songwriter einen Namen. Seine Songs wurden unter anderem von Elvis Presley, Bob Dylan, Johnny Cash und von der Gruppe Peter, Paul and Mary gesungen. Sein erster eigener internationaler Hit war 1970 der Titel „If You Could Read My Mind“. Im Laufe seiner Karriere nahm er 31 Alben auf und konnte 15 Singles in den Top 50 der USA platzieren. 1986 wurde Gordon Lightfoot in die Canadian Music Hall of Fame aufgenommen, die Laudatio hielt Bob Dylan.