Der italienische Komponist Gaetano Donizetti wurde am 29. November 1797 in Bergamo, in der damaligen Cisalpinischen Republik geboren. Als er am 8. April 1848 in seiner Geburtsstadt starb, gehörte diese zum österreichischen Kaiserreich. Im November 2022 jährt sich sein Geburtstag zum 225. Mal.
San Marino 12.2.1999
Gaetano Donizetti war einer der erfolgreichsten Opernkomponisten des 19. Jahrhunderts und gehört mit Gioacchino Rossini und Vincenzo Bellini zu den bedeutendsten Meistern der sogenannten Belcanto-Oper. Neben seinen rund 70 Opern, von denen heute noch zehn Werke regelmäßig aufgeführt werden, komponierte er auch Geistliche Musik, Instrumentalmusik sowie zahlreiche Werke für Gesang und Klavier.
Die auf der Briefmarke dargestellte Oper „Lucia di Lammermoor“ hat seit ihrer Uraufführung am 26. September 1835 am Teatro San Carlo in Neapel eine lückenlose Aufführungstradition und gehört weltweit zum Standardrepertoire der Opernhäuser. Das Libretto für das als „dramma lirico“ bezeichnete Werk in zwei Teilen und drei Akten schrieb Salvadore Cammarano nach dem Roman „The Bride of Lammermoor“ von Walter Scott. Die Oper handelt von zwei Liebenden aus verfeindeten Adelsfamilien, die erst im Tode vereint werden. Die Oper gilt als einer der Höhepunkte in der Epoche des Belcanto und als Meilenstein der romantischen italienischen Oper, mit Lucias „Wahnsinnsszene“ (Il dolce suono) als Höhepunkt.
Das Video zeigt die australische Sopranistin Dame Joan Sutherland (1926-2010) in der genannten Szene aus einer Produktion des Sydney Opera House aus dem Jahr 1986.
Am 28. Oktober 2022 starb der US-amerikanische Rock-’n’-Roll- und Country-Musiker Jerry Lee Lewis im Alter von 87 Jahren im DeSoto County, Mississippi.
Jerry Lee Lewis wurde am 29. September 1935 in Ferriday, Louisiana geboren. Im Alter von 21 Jahren zog er nach Memphis, Tennesse, wo er eine Anstellung als Pianist in einer Bar bekam. 1956 spielte er bei der Plattenfirma Sun Records vor, die bereits Rockabilly-Musiker wie Elvis Presley, Carl Perkins, Johnny Cash und Roy Orbison unter Vertrag hatte.
Im Dezember des gleichen Jahres wurde er für eine Session für Carl Perkins eingeladen, die später als „Million Dollar Quartet“ (Jerry Lee Lewis, Johnny Cash, Carl Perkins, Elvis Presley) in die Musikgeschichte einging.
Nach seinem ersten Hit „Whole Lotta Shakin’ Goin’ On“ (1957) folgten „Great Balls of Fire“ und „Breathless“. Immer legendärer wurden auch seine Bühnenauftritte: Er spielte mit Händen und Füßen auf dem Klavier, stieß den Hocker weg und tanzte um das Klavier oder zündete es sogar an.
1963 wechselte Lewis zur Plattenfirma Smash Records und widmete sich immer stärker der Country-Musik. Anfang der 1970er Jahre landete er auch in diesem Genre einige Hits wie „Me and Bobby McGee“ und „Chantilly Lace“.
Zwischen 1958 und 2014 veröffentlichte Jerry Lee Lewis 41 Alben. 1986 wurde er in die „Rock and Roll Hall of Fame“ und 2022 in die „Country Music Hall of Fame“ aufgenommen. 2005 wurde ihm der „Lifetime Achievement Award“ für sein Lebenswerk verliehen.
Das Video zeigt Jerry Lee Lewis mit dem Hit „Great Balls Of Fire!“ aus dem Jahr 1957.
Die brasilianische Pianistin und Komponistin Francisca Edwiges Neves Gonzages (Künstlername: „Chiquinha“) wurde am 17. Oktober 1847 in Rio de Janeiro geboren. Sie starb am 18. Februar 1935. Im Oktober 2022 jährt sich ihr Geburtstag zum 175. Mal.
Brasilien 26.4.1977
Als Tochter eines Marschalls und einer Mulattin erhielt Gonzaga eine gute Schulbildung und bekam schon früh Klavierunterricht. Mit 11 Jahren komponierte sie für eine Weihnachtsfeier ihr erstes eigenes Stück. Mit 16 Jahren heiratete sie gegen ihren Willen einen Beamten der kaiserlichen Marine, den sie 1870 jedoch verließ weil er ihr jegliche musikalische Aktivitäten außerhalb der Familie untersagte. Nachdem auch eine zweite Ehe scheiterte, entschied sich die 29-Jährige als alleinerziehende Mutter zu leben und als unabhängige Musikerin zu arbeiten. Ihren Lebensunterhalt verdiente sie als Mitarbeiterin in einem Musikgeschäft wo sie den Kunden auch Klavierunterricht anbot. Nebenbei komponierte sie Polkas, Walzer und Tangos, die sie bei Bällen und Treffen von Choro-Musikern zu Gehör brachte. Dort lernte sie den Flötisten Joaquim Antônio da Silva Callado kennen und spielte bald als erste Frau in seiner Gruppe „O Choro do Callado“. Chiquinha Gonzaga gilt als erste Pianistin des Choro. Aus der Notwendigkeit, den Klaviersound an den populären Musikgeschmack anzupassen, gehört sie zu den ersten bedeutenden Komponisten der Choro-Musik. Ihr erster kommerzieller Erfolg war 1877 die Polka „Atraente“. Im Laufe der Jahre schrieb sie etwa zweitausend Kompositionen für unterschiedliche Formationen in Stilrichtungen wie Walzer, Polka, Fado, Quadrillen, Mazurkas, Brasilianischer Tango, Habanera, Choro, Marcha, Dobrado, Lundu, Maxixe und Modinha. 1885 hatte ihre erste Operette „A Corte na Roça“ in Rio de Janeiro Premiere. Der größte Erfolg ihrer 77 Bühnenwerke war 1911 die Operette „Forrobodó“, die nach der Premiere 1500 Mal en-suite gespielt wurde – ein bis heute in Brasilien nie wieder erreichter Rekord. Das letzte Werk der 87-jährigen Chiquinha Gonzaga war 1934 ihre erste Oper „Maria“.
Weniger bekannt ist, dass Chiquinha Gonzaga mit dem Lied „Abre Alas“ 1899 den ersten Karnevalshit der Welt komponierte und damit den Grundstein für die jährlichen Karnevals-Hymnen der Sambaschulen im Karneval von Rio legte. Der Text des Liedes „Abre Alas, que eu quero passar“ (Macht den Weg frei, ich will hier durch), kann fast auch als Gonzagas Lebensmotto angesehen werden, denn trotz ihrer Erfolge musste sie sich als öffentlich tätige Frau in der von Männern dominierten Gesellschaft des 19. Jahrhunderts immer wieder gegen Kritik und Anfeindungen erwehren.
Das Video zeigt die 1994 gegründete brasilianische Formation „Choronas“ mit der Polka „Atraente“ von Chiquinha Gonzaga bei einem Konzert im Teatro Anchieta do Sesc Consolação in São Paulo (28.11.2011).
Der ungarische Dirigent Georg Solti (eigentlich György Stern) wurde am 21. Oktober 1912 in Budapest geboren. Er starb vor 25 Jahren, am 5 September 1997 in Antibes (Frankreich).
Solti studierte an der Franz-Liszt-Musikakademie in Budapest unter anderem bei Béla Bartók und Zoltán Kodály. 1930 wurde er Korrepetitor an der Budapester Oper und von 1935 Assistent von Bruno Walter und Arturo Toscanini in Salzburg. Sein Debüt als Operndirigent gab er 1938 bei einer Aufführung der „Hochzeit des Figaro“ in Budapest.
Ungarn 6.7.2012
Während des Zweiten Weltkriegs war er Assistent von Toscanini in Luzern. 1946 wurde er Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper in München, von 1952-1961 war in gleicher Position an der Frankfurter Oper tätig und hatte zunehmend Gastauftritte bei großen Orchestern und Opernhäusern weltweit. Ab 1961 war er zehn Jahre am Royal Opera House in London.
Mit der Verpflichtung als Chefdirigent des Chicago Symphony Orchestra (1969-1991) begann für Georg Solti ein zweiter großer künstlerischer Abschnitt. Daneben war er musikalischer Direktor des Orchestre de Paris (1971-1975) und künstlerischer Leiter des London Philharmonic Orchestra (1979-1983). Er dirigierte 1983 bei den Bayreuther Festspielen, mehrfach bei den Salzburger Festspielen und übernahm nach Karajans Tod für zwei Jahre dessen Nachfolge bei den Osterfestspielen.
Bereits 1947 unterschrieb Georg Solti einen Vertrag mit der Plattenfirma Decca und spielte für das Label im Laufe der Jahre alle gängigen Opern von Richard Wagner, Richard Strauss und Giuseppe Verdi ein. Die erste Studio-Gesamteinspielung von Wagners „Ring des Nibelungen“ mit den Wiener Philharmonikern (1958-1965) gilt noch heute als Sternstunde der Schallplattengeschichte. Georg Solti erhielt 105 Grammy-Nominierungen und ist mit 31 Auszeichnungen, der Künstler, der die meisten Auszeichnungen mit der begehrten Trophäe erhielt.
Neben zahlreichen anderen Ehrungen wurde er während seiner Amtszeit in London von Queen Elisabeth II. 1968 zum Commander und 1971 zum Knight Commander des Order of the British Empire ernannt.
Das Video zeigt Georg Solti und das London Symphony Orchestra mit der Coriolan Overture, Op. 62 von Ludwig van Beethoven, aufgenommen 1987 im Barbican Centre in London.
Die britisch-australische Sängerin, Songwriterin und Schauspielerin Olivia Newton-John starb am 8. August 2022 im Santa Ynez Valley in Kalifornien.
Newton-John wurde am 26. September 1948 in Cambridge geboren. 1955 übersiedelte die Familie nach Australien. Bereits als Schülerin gewann sie einige Gesangswettbewerbe, gründete eine Girlsgroup und bekam 1966 ihren ersten Plattenvertrag. Mit ihren Songs aus den Bereichen Country, Folk, Pop und Disco gehörte sie zu den größten Stars der 1970er und der frühern 1980er Jahre. Zwischen 1973 und 1983 erhielt sie 4 Grammys und 9 American Music Awards.
Im Laufe ihrer langen Karriere hat Olivia Newton-John mehr als 100 Millionen Tonträger verkauft und gehört damit bis heute zu den Interpreten, die weltweit am meisten Tonträger verkauft haben. Ihre erfolgreichste Veröffentlichung ist das Soundtrack-Album zum Musical-Film „Grease“, in dem sie neben John Travolta die Hauptrolle spielte.
Neben zahlreichen weiteren Auszeichnungen wurde Olivia Newton John von Königin Elisabeth II. 1979 zum Offizier und 2020 zum Dame Commander des Order of the British Empire ernannt.
Nachdem 1992 bei ihr Brustkrebs diagnosztiziert wurde, ging Newton-John verstärkt an die Öffentlichkeit, um von ihrer Krebserkrankung zu berichten. Sie unterstützte zahlreiche Benefiz-Projekte und gründete eine Stiftung zur Krebsforschung, mit deren Hilfe 2012 in Melbourne das Olivia-Newton-John Canver Wellness & Reserach Center eröffnet werden konnte.
Das Video zeigt Olivia Newton-John mit einem ihrer größten Single-Erfolge „Physical“. Mit diesem Song stand sie Ende 1981 zehn Wochen auf Platz eins der US-Single-Charts, die damit die am längsten auf Platz eins platzierte Single der 1980er Jahre war.
Der ukrainische Pianist Swjatoslaw Teofilowitsch Richter wurde am 20.3.1915 in Schitomir (Russisches Reich, heute Ukraine) geboren. Er starb vor 25 Jahren, am 1.8.1997 in Moskau.
Richters Vater war ein deutschstämmiger Pianist, der 1916 eine Stelle als Organist und Chorleiter in Odessa annahm. Er sorgte ab dem dritten Lebensjahr für eine solide musikalische Ausbildung seines Sohnes.
Ukraine 20.3.2015
Dieser wurde bereits 15 Jahren Korrepetitor am Opernhaus in Odessa und gab 1935 sein Debüt als Pianist. Ab 1937 besuchte er eine Klavier-Meisterklasse am Konservatorium in Moskau. In Moskau lernte Swjatoslaw Richter Sergei Prokofjew kennen, dessen 6. Sonate er 1942 uraufführte. Später folgten die Uraufführungen der 7. sowie der 9. Sonate, die Richter gewidmet ist. 1960 durfte Richter erstmals in den Westen reisen. Dem Debüt am 19. Oktober 1960 in der Carnegie Hall in New York folgte eine große USA-Tournee.
Legendär sind Richters Schallplattenaufnahmen der Werke von Tschaikowski, Schubert, Schumann, Liszt und des Wohltemperierten Klaviers von Johann Sebastian Bach. Seine Préludes von Rachmaninow gelten heute noch als eine Art Referenzaufnehmen.
Neben seiner solistischen Tätigkeit spielte Swjatoslaw Richter auch Kammermusik, unter anderem mit David Oistrach, Pierre Fournier, Mstislaw Rostropowitsch und Benjamin Britten.
Das Video zeigt Swjatoslaw Richter mit den Klavier Sonaten Nr. 4 in Es-Dur (K282), Nr. 16 in C-Dur (K545) und Nr. 8 in a-moll (K310) von Wolfgang Amadeus Mozart. Die Aufnahme entstand am 29.3.1989 im Barbican Center in London.
Der kubanische Pianist und Komponist Ignacio Cervantes Kawanag wurde am 31. Juli 1847 in Havanna geboren. Er starb am 29. April 1905 in seiner Heimatstadt. Im Juli 2022 jährt sich sein Geburtstag zum 175. Mal.
Kuba 15.9.1997
Kuba 27.6.1959
Cervantes galt als Wunderkind und wurde unter anderem vom amerikanischen Komponisten Louis Moreau Gottschalk unterrichtet. Gottschalk ermutigte ihn zu einem Studium am Conservatoire de Paris (1866–1870), wo er erste Preise für Komposition (1866) und Harmonielehre (1867) erhielt und Konzerte mit Christina Nilsson und Adelina Patti gab.
Cervantes war einer der ersten Musiker, die den besonderen Charakter der mittel- und südamerikanischen Völker in ihrer Musik betonten.
Als Unterstützer der kubanischen Rebellen musste er 1875 zeitweise das Land verlassen und lebte mehrere Jahre in Mexiko und in den Vereinigten Staaten. Ignacio Cervantes komponierte eine Oper, verschiedene Kammermusikstücke, Zarzuelas und die berühmten einundvierzig „Danzas Cubanas“. Seine „Fusión de Almas“ schrieb er für seine Tochter María Cervantes (1885–1981), die eine bekannte Pianistin, Komponistin und Sängerin wurde.
Das Video zeigt das Orquestra De Guiarres De Barcelona unter der Leitung von Sergi Vicente mit einem Medley der „Danzas Cubanas“ von Ignacio Cervantes. Alle Mitglieder des Orchesters sind Lehrer, Absolventen oder Master-Studenten des Conservatorio Superior de Mùsica del Liceo in Barcelona.
Der isländische Komponist Sveinbjörn Sveinbjörnsson wurde am 28. Juni 1847 in Seltjarnarnes geboren, er starb am 2. Februar 1927 in Kopenhagen. Im Juni 2022 jährt sich sein Geburtstag zum 175. Mal.
Sveinbjörnsson zeigte schon früh musikalisches Talent. Da sein Vater aber früh verstarb und eine Karriere als professioneller Musiker auf Island damals praktisch unmöglich war, machte er eine Ausbildung zum Pfarrer. 1868 entschloss er sich dann doch noch zu einem Musikstudium in den Fächern Klavier und Harmonielehre. Er war Mitglied im Chor der Musikvereinigung von Niels Gade und nahm 1872/73 Klavierunterricht bei Carl Reinecke in Leipzig. Von 1873 bis 1919 lebte er als Pianist und Musiklehrer in Edinburgh.
Island 11.12.1979
Das kompositorische Schaffen von Sveinbjörn Sveinbjörnsson umfasst neben einigen Chorwerken vor allem Klavier- und Kammermusik, die einen deutlichen Bezug zur damaligen britischen Salonmusik erkennen lassen. Bereits 1874 komponierte er die Melodie der späteren isländischen Nationalhymne „Lofsöngur“ zum Text des Dichters Matthías Jochumsson. Isländische Musik findet man in seinem Schaffen nur selten, so z.B. in den beiden „Isländischen Rhapsodien“, bei denen er Melodien der isländischen Folklore zu einem Musikstück zusammenfasste.
Das Video zeigt die isländische Pianistin Nína Margrét Grímsdóttir (*1965) mit dem „Minuet & Trio“ von Sveinbjörn Sveinbjörnsson aus dem Jahr 1873, dem ersten von einem Isländer komponierten Musikwerk. Die Aufnahme entstand im März 2011 im Isländischen Musikmuseums in Kópavogur.
Am 26. Mai 2022 starb der britische Musiker Andrew Fletcher.
Andrew Fletcher wurde am 8. Juli 1961 in Nottingham geboren. Er spielte zunächst E-Bass und war mit seinem Schulfreund Vince Clarke Mitglied der Gruppe „No Romance in China“. 1979 wechselte er zum Synthesizer und gründete zusammen mit Clarke und Martin Gore die Band „Composition of Sound“, die sich später in „Depeche Mode“ umbenannte.
„Depeche Mode“ gilt als die populärste Synth-Rock- bzw. Synthie-Pop-Gruppe und gehört mit weltweit über 100 Millionen verkauften Tonträgern zu den erfolgreichsten Bands der Welt. Andrew Fletcher war das einzige Mitglied der Band, das nie einen Song geschrieben hat. Als Keyboarder der Band hat er den Stil der Band jedoch entscheidend mitgeprägt. Darüber hinaus übernahm er viele der organisatorischen Aufgaben und war stark in die Studio-Arbeit der Band involviert.
Am 17. Mai 2022 verstarb in Paris der griechische Komponist Evangelos Odysseas Papathanassiou, besser bekannt unter seinem Künstlernamen Vangelis im Alter von 79 Jahren an den Folgen einer COVID-19 Erkrankung. Vangelis, der am 29.3.1943 in Agria, Griechenland geboren wurde war einer der Pioniere der elektronischen Musik. Vangelis eignete sich sein musikalisches Wissen größtenteils selbst an und hatte während seiner gesamten Karriere nur Grundwissen über das Notenlesen oder -schreiben. Anfang der 1960er Jahre gründete er seine erste eigene Band. Gemeinsam mit Demis Roussos und Lucas Sideras gründete er 1968 die Progressive-Rock-Gruppe „Aphrodite’s Child“, die mehrere Hitsingles hatte. 1973 startete er seine Solokarriere mit ersten Filmmusiken. In den 1980er Jahren hatte er mehrere internationale Hits gemeinsam mit Jon Andersen. 1982 gewann Vangelis mit der Musik für den Streifen „Chariots of Fire“ den ersten Oscar für eine reine Synthesizer-Filmmusik. Es folgten weitere Filmmusik-Hits wie „Blade Runner“ , „Bounty“ und „1492 – Conquest of Paradise“, die Musikuntermalung für viele Dokumentarfilme von Jacques Cousteau, sowie die Hymne für die Fußballweltmeisterschaft 2002.