Jedes Jahr erscheinen zahlreiche neue Briefmarken zum Thema Musik. Die Liste der Neuerscheinungen im Mitgliederbereich wird mehrmals pro Monat aktualisiert.
2.11.25: Australien / China / Finnland / Gibraltar / Großbritannien / Insel Man / Israel / Italien / Japan / Mexiko / Myanmar / Spanien / Ungarn / Zypern
10.11.25: Jersey / Kanada / Nordmazedonien / Portugal / Ukraine / Uruguay
26.11.25: Armenien / Indien / Lettland / Litauen / Malta / Sierra Leone / Togo / Vatikan / Weißrussland / Zypern
2.12.25: China / Indien / Myanmar / Rumänien / Russland / Serbien
6.12.25: Bahamas / Bulgarien / Österreich
Auch die privaten Postdienstleister geben immer wieder Briefmarken mit musikalischen Themen heraus. Im Mitgliederbereich finden Sie eine Liste, die je nach Bedarf aktualisiert wird.
3.2.25: Citipost (Hannover)
29.3.25: Citipost (Bielefeld) / RPV (Cottbus)
2.6.25: BW Post (Stuttgart) / LMF (Augsburg) / Nordkurier (Neubrandenburg) / Post Modern (Dresden) / RPV (Cottbus)
21.9.25: BW Post (Stuttgart) / Citipost (Weserbergland) / Nordbrief (Rendsburg) / MZZ (Halle) / Openmail (Portugal) / POST Modern (Dresden)
5.12.25: Nordbrief (Rendsburg) / POST Modern (Dresden)
Die deutsche Schauspielerin und Sängerin Hildegard Frieda Albertine Knef wurde am 28. Dezember 1925 in Ulm geboren. Sie starb am 1. Februar 2002 in Berlin. Im Dezember 2025 jährt sich ihr Geburtstag zum 100.Mal.
Hildegard Knef begann 1942 eine Ausbildung als Trickzeichnerin bei der Ufa in Berlin. Nach einem Probevorsprechen erhielt sie ein Stipendium für den Besuch der Filmhochschule in Babelsberg,
bei dem sie auch die Fächer Tanz und Gesang belegte. 1945 bekam sie ein Engagement an der „Tribüne“ am Berliner Kurfürstendamm. Ihre Hauptrolle im ersten deutschen Nachkriegsfilm „Die Mörder sind unter uns“ machte sie 1946 auch im Ausland als Charakterdarstellerin bekannt und 1951 steigerte sich ihr Bekanntheitsgrad noch durch den Skandal um eine kurze Nacktszene im Film „Die Sünderin“. Ihre Hauprolle im Film „Entscheidung vor Morgengrauen“ der auch in den USA erfolgreich war, verhalf ihr zu einigen Rollen in US-Filmen, in denen sie auch Gesangsszenen hatte. Der entscheidende Durchbruch gelang ihr jedoch mit der Rolle der Ninotschka im Broadway-Musical „Seidenstrümpfe“, in der sie von 1954 bis 1956 insgesamt 675-mal auf der Bühne stand. Nachdem sie in England und Frankreich bereits einige Platten mit Jazztiteln veröffentlicht hatte, wurde man auch in Deutschland wieder auf sie aufmerksam. Mit dem Lied von „Mackie-Messer“ aus der Verfilmung der „Dreigroschenoper“ schaffte sie den Sprung in die Deutsche Hitparade und startete 1963 mit dem Album „So oder so ist das Leben“ ihre zweite Karriere als deutsche Chansonsängerin. Mit ihren eigenen Liedtexten war sie mehrfach zu Gast in deutschen Fernsehshows und ging 1966 erstmals als Sängerin auf Tournee.
Das Lied „Für mich soll’s rote Rosen regnen“ wurde 1968 zu ihrem Erkennungslied. Trotz ihrer rauchigen Stimme wurde Hildegard Knef 1968 als beste deutsche Sängerin ausgezeichnet und Ella Fitzgerald bezeichnete sie einmal als die „beste Sängerin ohne Stimme“. Neben weiteren Plattenaufnahmen veröffentlichte Hildegard Knef 1970 ihre Autobiografie „Der geschenkte Gaul“, die ein internationaler Bestseller wurde. Nach einer Krebserkrankung feierte sie 1987 in Berlin ein erfolgreiches Bühnen-Comeback in dem Musical „Cabaret“. Hildegard Knef erhielt neben zahlreichen Filmpreisen und Auszeichnungen für ihr Lebenswerk auch mehrere nationale und internationale Musikpreise, darunter 1999 für das Album „17 Millimeter“ den Preis für die erfolgreichste Jazz-Produktion des Jahres.
Deutschland 27.12.2002
Das Video zeigt Hildegard Knef am 1.3.1980 mit ihrem Erfolgstitel „Für mich soll’s rote Rosen regnen“ in der deutschen Fernsehshow „Auf los geht’s los“.
Die amerikanische Sängerin Tina Turner (Anna Mae Bullock) wurde am 26. November 1939 in Brownsville, Tennessee geboren. Sie starb am 24. Mai 2023 in Küsnacht am Zürichsee.
Tina Turner fiel schon als Kind im Kirchenchor mit ihrem Gesang auf. 1955 traf sie in St. Louis den Musiker und Talentscout Ike Turner, der sie zunächst als Backgroundsängerin für seine
„Kings of Rhythm“ engagierte. Als „Ike and Tina Turner“ gehörten die beiden jahrelang zu den beeindruckendsten Live-Acts. Als sie 1969 als Vorprogramm für mehrere Konzerte der „Rolling Stones“ verpflichtet wurden, gelang ihnen der internationale Durchbruch. Die 1962 geschlossene Ehe scheiterte jedoch. Der Start als Solistin gestaltete sich schwierig, denn in der Szene galt Tina Turner als gealterte farbige Sängerin, an die niemand mehr glaubte. Der australische Produzent Roger Davies schlug ihr vor, elektronische Musik aufzunehmen, die damals in England sehr angesagt war. Mit dem daraufhin entstandenen Album „Private Dancer“ feierte Tina Turner 1984 ein unglaubliches Comeback. Das Album verkaufte sich mehr als 20 Millionen Mal und der Song „What’s love got to do with it“ wurde mit drei Grammys ausgezeichnet. Im Alter von 45 Jahren kehrte sie auf die Bühne zurück und wurde im Handumdrehen zum Weltstar.
1988 brach sie alle bis dahin bestehenden Besucherrekorde, als sie in Rio de Janeiro von 180.000 Fans bejubelt wurde. Auch ihre Studio-Alben „Break Every Rule” (1986), „Foreign Affair“ (1989), „Wildest Dreams” (1996) und „Twenty Four Seven” (1999) wurden zu Millionensellern. 2008 ging Tina Turner im Alter von 69 Jahren nochmal auf Welttournee, danach verkündete sie ihren Rückzug von der Bühne. Tina Turner erhielt insgesamt acht Grammys, einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame und zwei World Music Awards. 1991 wurde sie mit ihrem Ex-Ehemann und 2021 als Solokünstlerin in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.
Togo 5.7.2019
Das Video zeigt Tina Turner mit ihrem Hit „The Best“ aus dem Album „Foreign Affair“ (1989). Der Titel ist allerdings eine Coverversion, das Original stammt von der britischen Sängerin Bonnie Tyler.
Jedes Jahr erscheinen zahlreiche neue Briefmarken zum Thema Musik. Die Liste der Neuerscheinungen im Mitgliederbereich wird mehrmals pro Monat aktualisiert.
15.4.25: Bosnien-Herzegowina / Guinea / Lettland / Litauen / Thailand
28.4.25: Guinea-Bissau / Liberia / Sierra Leone
30.5.25: Dschibuti / Guinea / Guinea-Bissau / Sierra Leone / Zentralafrikanische Republik
5.7.25: Frankreich / Guinea / Sierra Leone / Zentralafrikanische Republik
15.10.25: Frankreich / Guinea / Zentralafrikanische Republik
Der österreichische Komponist Johann Baptist Strauss wurde am 25. Oktober 1825 in St. Ulrich geboren. Er starb am 3. Juni 1899 in Wien. Im Oktober 2025 jährt sich sein Geburtstag zum 200. Mal.
Den Beinamen „Sohn“ trägt Johann Strauss zur Unterscheidung von seinem gleichnamigen Vater, der die Konkurrenz in der eigenen Familie fürchtete und für seine Söhne deshalb eigentlich eine Beamtenlaufbahn im Auge hatte. Gegen den Willen des Vaters ermöglichte die Mutter dem jungen Johann ein Musikstudium. Schon der erste Auftritt in einem Wiener Konzertcafé wurde für den Sohn ein Riesenerfolg. Nach dem Tod des Vaters legte er die beiden Orchester zusammen.
1848 sympathisierte Johann Strauss mit den Aufständischen der Deutschen Revolution. Das führte dazu, dass einige seiner
Österreich 18.1.2025
Kompositionen verboten wurden und er, trotz seiner Popularität, am königlich-kaiserlichen Hof zeitweise in Ungnade fiel. 1863 wurde er trotzdem zum K. und K. Hofball-Musikdirektor ernannt. Fortan komponierte er auch die Tanzmusik für die von ihm geleiteten Hofbälle, darunter 1867 den Walzer „An der schönen blauen Donau“, der heute als inoffizielle Hymne Österreichs gilt.
Serbien 27.6.2025
mit Noten des Walzers „An der schönen blauen Donau“
1864 traf Johann Strauss Jacques Offenbach, der ihn mit der Operette bekannt machte. 1871 führte er seine erste Operette „Indigo und die 40 Räuber“ in Wien auf und 1874 wurde im Theater an der Wien seine wohl bekannteste Operette „Die Fledermaus“ uraufgeführt. Das Werk wurde 1894 in das Repertoire der Wiener Staatsoper aufgenommen und ist die einzige Operette, die bis heute dort gespielt wird.
Das Schaffen des international als „Walzerkönig“ bekannten Komponisten umfasst zwanzig Operetten, rund 500 Walzer, Polkas und Märsche sowie ein Ballett und eine Oper.
Das Video zeigt André Rieu und sein Orchester mit dem Walzer „An der schönen blauen Donau“ von Johann Strauss (Sohn). Live aufgenommen am 16.9.2011 im Wiener Schloss Schönbrunn mit Tänzern der berühmten österreichischen Tanzschule Elmayer.
Der österreichische Komponist Leo Fall wurde am 2. Februar 1873 in Olmütz geboren. Er starb am 16. September 1925 in Wien. Im September 2025 jährt sich sein Todestag zum 100. Mal.
Leo Fall und seinen beiden Brüdern war die berufliche Zukunft bereits in die Wiege gelegt. Als Söhne eines Militärkapellmeisters, der auch Tanzmusik und Operetten komponierte, konnten sie Noten lesen, bevor sie die Buchstaben erlernten. Leo Fall besuchte das Konservatorium in Wien und begann als Orchestermusiker in einem Berliner Varieté. Von 1892 bis 1898 wirkte er als Kapellmeister in Hamburg, danach in gleicher Funktion in Berlin am Central-Theater (1898-1901), am Metropol-Theater (1901/1902) und am Secession-Theater (1902/1903). Als seine ersten Opern erfolglos blieben, wurde er Hauskomponist des Berliner Kabaretts „Böse Buben“
Österreich 16.9.1975
im Berliner Künstlerhaus, wo er die Musik zu zahlreichen Couplets schrieb. Ab 1906 widmete sich Leo Fall ausschließlich der Komposition und schaffte von 1907 bis 1908 mit den drei Operetten „Der fidele Bauer“, „Die Dollarprinzessin“ und „Die geschiedene Frau“ schließlich den Durchbruch als Operettenkomponist. Mit seinen Werken, die zwischen dem Wiener Walzer, dem Schlager der 20er-Jahre und dem beginnenden Jazz angesiedelt sind, gehört Leo Fall, neben Franz Lehár, Oscar Straus und Robert Stolz zu den großen Namen der sogenannten „Silbernen Operette“. Viele Lieder aus seinen Operetten wurden von bekannten Künstlern auf Schallplatte veröffentlicht. Einen wesentlichen Anteil am Erfolg der späten Operetten, hatte die Sängerin Fritzi Massary, für die Leo Fall z.B. die Hauptrollen in „Die Kaiserin“ (1916), „Rose von Stambul“ (1916) und „Madame Pompadour“ (1922) komponierte.
Das Video zeigt zwei Nummern aus dem Operettenfilm „Der liebe Augustin“ (1962) von Leo Fall.
Peter Minich und Christine Görner singen „Und der Himmel hängt voller Geigen“ und
Christine Görner, Heinz Maria Lins und Friedel Blasius „Wo steht denn das geschrieben“.
Briefmarkensammler aus aller Welt sind eingeladen, die schönste Musikbriefmarke des Jahres 2024 zu wählen. Der Designer der siegreichen Briefmarke wird von der Motivgruppe Musik mit der Yehudi-Menuhin-Trophy 2025 ausgezeichnet.
Die Abstimmung ist beendet.
In Kürze finden Sie hier die Ergebnisse
zur Wahl der schönsten Musikbriefmarke des Jahres 2024.
Der kanadische Jazz-Pianist und Komponist Oscar Emmanuel Peterson wurde am 15. August 1925 in Montreal geboren. Er starb am 23. Dezember 2007 in Mississauga. Im August 2025 wäre Oscar Peterson 100 Jahre alt geworden.
Oscar Peterson wurde als Sechsjähriger von seiner Schwester Daisy am Klavier unterrichtet. Mit 14 gewann er einen Amateur-Wettbewerb, der ihn so populär machte, dass er eine eigene lokale Rundfunkshow bekam. Als Mitglied im Johnny Holmes Orchestra lernte er ab 1944 das
Komponieren und Arrangieren und gründete 1947 sein erstes eigenes Trio. 1949 entdeckte der amerikanische Jazz-Impresario und Produzent Norman Granz das Talent des jungen Pianisten und präsentierte ihn als Überraschungsgast im Rahmen seiner Jazz-at-the-Philharmonic-Tournee in der New Yorker Carnegie Hall. Die 1952 bzw. 1958 von Oscar Peterson gegründeten Trios mit Ray Brown, Barney Kessel (zeitweise Herb Ellis) und J. C. Heard (später Ed Thigpen) gehören bis heute zu den erfolgreichsten der Jazzgeschichte.
Ab Mitte der 1950er Jahre gab Oscar Peterson zahlreiche Konzerte mit bekannten Jazz-Größen wie Ella Fitzgerald, Billie Holiday, Louis Armstrong, Count Basie, Charlie Parker, Quincy Jones, Dizzy Gillespie und dem Modern Jazz Quartett. Ende der 1960er Jahre trat er vermehrt als Solist auf. Oscar Peterson gilt als einer der erfolgreichsten Jazz-Pianisten aller Zeiten. In seiner 65-jährigen Karriere spielte er auf Tausenden Konzerten und produzierte weit über 100 Musikalben. Sein Ruhm spiegelt sich auch in den sieben Grammys wider, die er zwischen 1975 und 1991 bekam. 1978 war er einer der beiden ersten Künstler, die in die Canadian Music Hall of Fame aufgenommen wurden und 1993 wurde er mit dem Glenn-Gould-Preis für sein Lebenswerk ausgezeichnet.
Kanada 15.8.2005
Das Video zeigt Oscar Peterson mit John Williams und dem Boston Pops Orchestra und dem von
John W. Green komponierten Stück „Body and Soul“. Die Aufnahme entstand bei einer
Fernseh-Show am 13. Juli 1980.
Am 22. Juli 2025 starb in Jordans, Großbritannien, der britische Rockmusiker „Ozzy“ Osbourne im Alter von 76 Jahren.
Ozzy (John Michael) Osbourne wurde am 3.12.1948 in Birmingham geboren. Nach abgebrochener Schule und mehreren Hilfsarbeiterjobs gründete er 1968 mit Terry Butler, Tony Iommi und Bill Ward eine Band, die sich 1969 in „Black Sabbath“ umbenannte. Ähnlich wie die Bands „Led Zeppelin“ und „Deep Purple“ trieb „Black Sabbath“ den damaligen Hardrock in immer härtere Formen und gilt seit der Veröffentlichung ihres Debütalbums als die Begründer des „Heavy Metal“. In den 1970er Jahren, der Blütezeit der Band, war Ozzy Osbourne als Sänger prägend für den Sound der Band. Auf Grund seiner Drogenprobleme trennte sich „Black Sabbath“ 1979 von Osbourne, der in den 1980er und 1990er Jahren als
Solokünstler einige Erfolge erzielte und Anfang der 2000er Jahre durch die MTV-Reality-Serie „The Osbournes“ erneut populär wurde. 1997 kam es zu einer Wiedervereinigung von „Black Sabbath“, die bis 2017 in unterschiedlicher Besetzung mehrere Tourneen absolvierte. Das letzte gemeinsame Konzert in der Originalbesetzung, ein Benefizkonzert für ein Kinderhospiz unter dem Titel „Back to the Beginning“, fand am 5. Juli 2025 in Birmingham statt. 17 Tage nach dem Konzert verstarb Ozzy Osbourne im Alter von 76 Jahren.
Das Video zeigt Ozzy Osbourne mit dem Song „Dreamer“, das er im Jahr 2000 geschrieben hat. Osbourne bezeichnete den Song, der 2002 als Single aus dem Studioalbum „Down to Earth“ ausgekoppelt wurde, als sein Lieblingslied.