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Heino Eller

Der estnische Komponist und Musikpädagoge Heino Eller wurde am 7. März 1887 in Tartu geboren. Er starb vor 50 Jahren, am 16.Juni 1970 in Tallin.
 
Heino Eller erhielt schon als Kind Violinunterricht. Ab 1907 studierte er in Sankt Petersburg Violine, Komposition, Musiktheorie und Jura. Von 1920 bis 1940 unterrichtete er Komposition und Musiktheorie an der Höheren

Estland 7.3.2012
Musikschule in Tartu und prägte während dieser Zeit die sogenannte „Tartu Kompositionsschule“. Von 1940 bis zu seinem Tod war Heino Eller Dozent am Staatlichen Konservatorium in Tallinn, der heutigen Estnischen Musik- und Theaterakademie. Der Schwerpunkt von Ellers kompositorischer Tätigkeit lag auf der Instrumentalmusik. Er gilt als Mitbegründer der estnischen Sinfonie- und Kammermusik. In seinem Werk ließ er sich sowohl von traditionellen estnischen

 

Sowjetunion 7.3.1987

Volksweisen als auch vom Impressionismus, Expressionismus und anderen Musikströmungen des 20. Jahrhunderts inspirieren. Einfluss auf sein Werk hatten auch Frédéric Chopin, Edvard Grieg und Jean Sibelius. Ellers Gesamtwerk umfasst drei Sinfonien, mehrere sinfonische Stücke, ein Violinkonzert, fünf Streichquartette, vier Klaviersonaten, zwei Violinsonaten und über 200 kleinere Stücke.

 
Das Video zeigt das Estonian National Symphony Orchestra unter der Leitung von Risto Joost mit Heino Ellers Orchesterstück „Kodumaine viis“ (Heimatmelodie). Solistin: Age Juurikas (Klavier). Aufgenommen beim Laulupidu (Liederfest) 2019 in Tallinn.