Die griechische Schauspielerin, Sängerin und Politikerin Melina Mercouri wurde am 18. Oktober 1920 in Athen geboren. Sie starb am 6. März 1994 in New York. Im Oktober 2020 jährt sich ihr Geburtstag zum 100. Mal.
Melina (eigentlich Maria Amalia) Mercouri entstammte einer großbürgerlichen Familie. Ab 1939 ging sie zur Schauspielschule und debütierte 1944 am griechischen Nationaltheater in Athen in einem avantgardistischen Stück von Alexis Solomos. Die Kritiken lauteten, die Schauspielerin sei „zu jung, zu groß, zu blond, ungeschickt, talentlos“. Nach Theaterauftritten in der Provinz spielte sie kurze Zeit in Paris, bevor sie 1955 ihre erste Filmrolle bekam. Dem internationalen Publikum
Griechenland 7.3.1995
Nach dem Erfolg von „Sonntags nie!“ spielte Melina Mercouri in weiteren Filmen wie „Phaedra“ und „Topkapi“ und die Hauptrolle im Broadway-Musical „Illya Darling“.
Während der siebenjährigen Militärdiktatur in Griechenland lebte Melina Mercouri von 1967 bis 1974 in Frankreich im Exil und machte ihre Kritik an dem Regime auch auf den Tourneen deutlich, die sie als Sängerin in alle Welt führten. Nach dem Sturz der Militärjunta wurde sie 1977 als Abgeordnete in das griechische Parlament gewählt, von 1981 bis 1989 und erneut von 1993 bis 1994 war Melina Mercouri Kulturministerin Griechenlands. Auf ihre Initiative geht die Einrichtung der jährlichen Kulturhauptstadt Europas zurück.
Das Video zeigt Melina Mercouri 1972 bei einem Fernsehauftritt mit ihrem Erfolgshit „Ta Paidia Tou Piraia“ (Die Kinder von Piräus; in Deutschland bekannt als „Ein Schiff wird kommen“) aus dem Film „Sonntags nie !“.