Marke des Monats: Januar 2021

Ramón Vinay

Der chilenische Opernsänger Ramón Mario Francisco Vinay Sepúlveda wurde am 31. August 1911 in Chillán geboren. Er starb am 4. Januar 1996 in Puebla, Mexiko. Im Januar 2021 jährt sich sein Todestag zum 25. Mal.
 
Während seiner Gesangsausbildung sang er ab 1930 vor allem Bass-Partien, debütierte 1931 dann aber mit der Bariton-Partie des Don Alfonso in Donizettis Oper „La favorita“. Von 1931 bis 1944 sang er vor allem am Teatro de las Bellas Artes in Mexiko City und im mexikanischen Rundfunk.

Chile 15.10.1997
Nach einem Fachwechsel zum Tenor debütierte er 1943 als Don José in Bizets Oper „Carmen“ und 1944 erstmals in der Titelrolle in Verdis „Otello“. 1946 gab er sein Debüt er an der Metropolitan Opera, 1947 an der Scala, 1950 am Royal Opera House Covent Garden und 1952 stand er als Tristan erstmals bei den Bayreuther Festspielen auf der Bühne. Nach einem erneuten Fachwechsel zum Bariton sang Vinay zahlreiche Partien in Wagner-Opern aber auch in Tosca, Otello, La Traviata, Aida, Carmen, Pagliacci und La Bohème.
Ramón Vinay ist insbesondere für vier legendäre Interpretationen bekannt: Die Titelrolle in Verdis „Otello“ unter der Leitung von Arturo Toscanini (1947); Tristan in „Tristan und Isolde“ unter der Leitung von Herbert von Karajan (1951) sowie Siegmund in der „Walküre“ und die Titelrolle in „Parsifal“ unter der Leitung von Clemens Krauss (1953).
Seine Abschiedsvorstellung gab Ramón Vinay am 22. September 1969 im Teatro Municipal in Santiago in Verdis Otello, wobei er in den ersten beiden Akten die Baritonpartie des Iago übernahm und im dritten und vierten Akt in der Tenorpartie des Otello auf der Bühne stand.

Das Video zeigt Ramón Vinay mit Pedro Vargas in dem 1943 gedrehten Film „Fantasia Ranchera“ unter der musikalischen Regie von Manuel Esperón.