Marke des Monats: Mai 2021


Kroatien 28.3.1996
 
Josip Štolcer-Slavenski

Der kroatische Komponist Josip Slavenski wurde am 11. Mai 1896 in Čakovec (damals Österreich-Ungarn) geboren. Er starb am 30. November 1955 in Belgrad. Im Mai 2021 jährt sich sein Geburtstag zum 125. Mal.

Nach dem ersten Musikunterricht bei seinem Vater studierte Slavenski von 1913 bis 1916 unter anderem bei Zoltán Kodály und Béla
Bartók am Konservatorium in Budapest. Nach dem Militärdienst im 1. Weltkrieg war er Schüler in der Meisterklasse von Vítězslav Novák am Konservatorium in Prag. Nach dem Studium unterrichtete er an verschiedenen Musikschulen in Zagreb und Belgrad und ab 1937 schließlich an der Belgrader Akademie, wo er 1945 eine Professur für das Fach Komposition bekam.

Als Komponist erregte Slavenski 1920 erstmals Aufmerksamkeit, als sein Orchester Notturno op.1 in Zagreb aufgeführt wurde. Sein erstes Streichquartett wurde 1924 bei den Donaueschinger Festspielen uraufgeführt und Erich Kleiber dirigierte 1927 in Berlin die Uraufführung der Symphonie „Balkanophonia“. Slavenski war damit der erste Komponist aus dem ehemaligen Jugoslawien, der sich international einen Namen machte. Sein kompositorisches Schaffen, bei dem er in


Jugoslawien 29.4.1985
großem Umfang indigene Volksmusik seiner Heimat verwendete, umfasst drei Sinfonien, eine sinfonische Dichtung, ein Violinkonzert, Tänze aus dem Balkan für Streichorchester, kammermusikalische Werke, Kantaten, Chorwerke, Lieder und Schauspielmusiken.

Das Video zeigt das Akkordeonorchester der Musikschule „Josip Slavenski“ in Novi Sad mit einem Volkstanz von Josip Slavenski. Das Konzert fand am 11.5.2009 anlässlich eines Schuljubiläums in der Synagoge von Novi Sad statt.