Marke des Monats: Juli 2023

Otto Klemperer

Der deutsche Dirigent Otto Klemperer gilt als einer der großen Dirigenten des 20. Jahrhunderts. Er wurde am 14. Mai 1885 in Breslau geboren und starb im Alter von 88 Jahren am 6. Juli 1973 in Zürich. Im Juli 2023 jährt sich sein Todestag zum 50. Mal.
Otto Klemperer studierte am Hochschen Konservatorium in Frankfurt und bei Hans Pfitzner am Stern’schen Konservatorium

Deutschland / Berlin 7.5.1985
in Berlin. Dort lernte er Gustav Mahler kennen, mit dem in eine enge Freundschaft verband. Nach einer Anstellung an der deutschen Oper in Prag und am Stadttheater in Hamburg war er Kapellmeister in Barmen, Straßburg und Köln, wo er 1923 zum Generalmusikdirektor ernannt wurde. Es folgten die Oper in Wiesbaden, die Kroll-Oper in Berlin und 1931 schließlich die Staatsoper in Berlin. Sein Engagement für die zeitgenössische Musik fand international Beachtung, führte 1933 aber zu einem Aufführungsverbot durch die Nazis. Otto Klemperer emigrierte in die USA und übernahm dort die Leitung des Los Angeles Philharmonic Orchestra und des Symphonie-Orchestra Pittsburgh. Nach dem Krieg wurde er zum Musikdirektor der Budapester Oper ernannt, ging 1951 nochmals in die USA und war ab 1955 Chefdirigent des London Philharmonia Orchestra auf Lebenszeit. Nach der Operation eines Gehirntumors (1939) war Klemperer teilweise gelähmt und konnte seit den 1950er Jahren nur noch im Sitzen dirigieren. Ab 1961 dirigierte er auch wieder Opern und inszenierte am Covent Garden einige Opern selbst (Fidelio 1961; Zauberflöte 1962; Lohengrin 1963).
In den 1930er Jahren hatte Otto Klemperer bei Arnold Schönberg Komposition studiert und hinterließ als Komponist eine Oper, sechs Sinfonien, eine Messe, Kammermusik und eine Reihe von Liedkompositionen.
 

Otto Klemperer dirigiert das New Philharmonia Orchestra 1970 in der
Royal Festival Hall London: Beethoven 6. Sinfonie in F (Pastoral) Op.68