Kategorie: Briefmarken

In Memoriam: Milva

Am 23. April 2021 starb in Mailand die italienischen Sängerin und Schauspielerin Milva (eigentlich Maria Ilva Biolcati) im Alter von 81 Jahren.

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1961 gewann Milva einen Wettbewerb der italienischen Fernsehgesellschaft Rai und erreichte im gleichen Jahr Platz 3 beim Sanremo-Festival. Seither war sie in Italien ein Star. Sie nahm fünfzehnmal am Sanremo-Festival teil und veröffentlichte zwischen 1961 und 2010 mehr als 50 Alben, darunter auch Arbeiten zusammen mit Mikis Theodorakis und Astor Piazzolla. Mikis Theodorakis, Ennio Morricone und Klaus Doldinger komponierten Songs für sie. Daneben galt sie als ausgezeichnete Interpretin der Lieder von Edith Piaf und Kurt Weill/Bert Brecht. Milva war häufiger Gast in Fernseh-Musiksendungen in ganz Europa und sang ihre Lieder nicht nur auf Italienisch, sondern auch auf Englisch, Deutsch, Französisch, Spanisch, Griechisch, Portugiesisch und Japanisch. Neben dem Chanson und dem Tango galt ihre große Leidenschaft dem Theater. Zwischen 1962 und 1995 spielte sie in mehreren Spielfilmen mit.

Das Video zeigt Milva mit dem Lied „Alexanderplatz“ von Alfredo Cohen, Franco Battiato und Giusto Pio, das Milva 1982 auf dem Album „Milva e dintorni“ veröffentlicht hat und das seither zu einem der markantesten Stücke bei ihren Live-Konzerten wurde.



Marke des Monats: April 2021


Australian Antarctic Territory 16.3.2021
 
Alice Giles

Die australische Harfenistin Alice Giles wurde 1961 in Adelaide geboren. Anlässlich des 100. Jahrestages der ersten Australischen Antarktis-Expedition, an der ihr Großvater teilgenommen hatte, nahm sie im Frühjahr 2011 an einer Antarktis-Expedition teil, bei der sie im Rahmen der Australian Antarctic Arts Fellowship in den Forschungsstationen Mawson und Davis Konzerte gab.
 
Seit Alice Giles 1982 im Alter von 21 Jahren den 8. Internationalen Harfenwettbewerb in Israel gewann, gilt sie als eine der weltweit führenden Harfensolisten. Sie gab weltweit Solokonzerte, arbeitete mit vielen großen Orchestern und war Gastkünstlerin bei zahlreichen Festivals. Im Laufe ihrer Karriere war sie Mitglied der Jury und künstlerische Leiterin mehrerer Internationaler Harfenwettbewerbe und hat auch als Lehrerin einen internationalen Ruf. Alice Giles gab Meisterkurse unter anderem am Salzburger Mozarteum, in Den Haag, London, San Francisco, Mailand, Toronto, Bayreuth und an der Juilliard School in New York. Zurzeit unterrichtet sie am Sydney Conservatory of Music.
 
Das Video zeigt Alice Giles 2011 während der Antarktis-Expedition bei einer Live Performance an der Davis Forschungsstation. Sie spielt die Komposition“Ice“ der australischen Komponistin Mary Doumany.
 

Marke des Monats: März 2021


Argentinien 8.5.2018
 
Astor Piazzolla

Der argentinische Bandoneon-Spieler und Komponist Astor Pantaleón Piazzolla wurde am 11. März 1921 in Mar del Plata geboren, er starb am 4. Juli 1992 in Buenos Aires. Im März 2021 jährt sich sein Geburtstag zum 100.Mal.
 
Astor Piazzolla lernte ab 1929 Klavier und Bandoneon. Obwohl sein Vater ständig Tango hörte und trotz einer persönlichen Bekanntschaft mit der Tangolegende Carlos Gardel begeisterte sich der Junge vor allem für Jazz und die Musik von Johann Sebastian Bach. Erst zehn Jahre später perfektionierte er sein Bandoneonspiel und wurde Mitglied in einem Orchester, für das er auch Stücke arrangierte. Bestärkt durch den Pianisten Artur Rubinstein nahm er ab 1940 Kompositionsunterricht und gründete 1946 sein erstes eigenes „Orquesta Típica“, mit dem er auch einige Schallplatten aufnahm. Anfang der 1950er Jahre komponierte Piazzolla einige Orchester- und Kammermusikwerke, für die er 1953 und 1954 mit nationalen Kritikerpreisen geehrt wurde. Von seinen frühen Tangos aus den 40er Jahren distanzierte er sich, weil er als Komponist ernst genommen werden wollte. Mit Tango-Kompositionen erschien ihm das zu jener Zeit unmöglich, weil der Tango in der argentinischen Oberschicht einen schlechten Ruf hatte. Der Kritikerpreis 1954 ermöglichte ihm ein Stipendium in Europa. Er ging nach Paris um bei Nadia Boulanger Komposition und bei Hermann Scherchen Dirigieren zu studieren. Boulanger erkannte in Piazzollas Kompositionen die Einflüsse von Ravel, Strawinsky, Bartók und Hindemith, vermisste jedoch seine individuelle Handschrift. Sie ermunterte ihn, sich zum Tango zu bekennen. 1955 kehrte Piazzolla nach Argentinien zurück, gründete dort das „Octeto Buenos Aires“ und begann mit diesem Ensemble die Weiterentwicklung des traditionellen „Tango Argentino“ zum „Tango Nuevo“. Anfänglich stießen seine Werke auf Kritik und Ablehnung, doch trotz mancher Anfeindungen komponierte und konzertierte er mit enormer Produktivität. Im Laufe seines Lebens komponierte Piazzolla mehr als 300 Tangos und Musik für fast 50 Filme. Viele seiner Tangos sind dabei nicht mehr im traditionellen Sinne tanzbar, sondern in erster Linie Musik zum Zuhören. Die Harmonie des Tango erweiterte er mit Stilmitteln aus dem Jazz, der barocken Suite, der Oper und der Unterhaltungsmusik und Popkultur der 70er Jahre.
 
Das Video zeigt Astor Piazzolla und seine Band mit dem 1974 komponierten Stück „Libertango“. Die Aufnahme entstand während einer Europatournee am 18. Mai 1977 bei einer Sendung des Schweizer Fernsehens.
 

Marke des Monats: Februar 2021


Schweden 1.10.1983
Wilhelm Stenhammar

Der schwedische Komponist, Pianist und Dirigent Carl Wilhelm Eugen Stenhammar wurde am 7. Februar 1871 in Stockholm geboren. Er starb am 20. November 1927 in seiner Geburtsstadt. Im Februar 2021 jährt sich sein Geburtstag zum 150. Mal.
 
Wilhelm Stenhammar studierte von 1887 bis 1892 Klavier, Orgel und Komposition in Stockholm und setzte das Klavierstudium danach in Berlin fort. Ab 1893 war er als Konzertpianist tätig.
1897 trat er erstmals als Dirigent an die Öffentlichkeit. Von 1900 bis 1901 war er Kapellmeister an der Königlichen Oper in Stockholm, 1907 wurde er Chefdirigent des Göteborger Sinfonieorchesters wurde. Dieses Amt hatte er bis 1922 inne. Von 1923 bis 1925 war er erneut Kapellmeister an der Königlichen Oper in Stockholm. Stenhammar war zu Lebzeiten eine hoch geachtete Persönlichkeit des skandinavischen Musiklebens und mit vielen namhaften Musikerkollegen befreundet. 1916 ernannte ihn die Universität Göteborg zum Ehrendoktor.
Als Komponist war Stenhammar stilistisch von den spätromantischen Werken Anton Bruckners und Richard Wagners beeinflusst. Beeinflusst durch seine Freunde Jean Sibelius und Carl Nielsen versuchte er ab etwa 1910 einen „nordischen“ Tonfall zu finden. Seine Werke waren von da an mehr und mehr durch eine volkstümliche Melodik und die Verwendung von Kirchentonarten geprägt.
Stenhammar gehört zu den wichtigsten Komponisten Schwedens. Sein Werk, das unter anderem 3 Sinfonien, 2 Klavierkonzerte, Kammer- und Klaviermusik, 2 Opern, Kantaten, mehrere Chöre und ca. 60 Lieder umfasst, ist außerhalb Schwedens leider weitgehend unbekannt.
 
Das Video zeigt “Göteborgs Symfoniker” unter der Leitung von Herbert Blomstedt mit Wilhelm Stenhammars 2. Sinfonie, aufgenommen am 20.12.2013 in der Göteborger Konzerthalle.
 

Marke des Monats: Januar 2021

Ramón Vinay

Der chilenische Opernsänger Ramón Mario Francisco Vinay Sepúlveda wurde am 31. August 1911 in Chillán geboren. Er starb am 4. Januar 1996 in Puebla, Mexiko. Im Januar 2021 jährt sich sein Todestag zum 25. Mal.
 
Während seiner Gesangsausbildung sang er ab 1930 vor allem Bass-Partien, debütierte 1931 dann aber mit der Bariton-Partie des Don Alfonso in Donizettis Oper „La favorita“. Von 1931 bis 1944 sang er vor allem am Teatro de las Bellas Artes in Mexiko City und im mexikanischen Rundfunk.

Chile 15.10.1997
Nach einem Fachwechsel zum Tenor debütierte er 1943 als Don José in Bizets Oper „Carmen“ und 1944 erstmals in der Titelrolle in Verdis „Otello“. 1946 gab er sein Debüt er an der Metropolitan Opera, 1947 an der Scala, 1950 am Royal Opera House Covent Garden und 1952 stand er als Tristan erstmals bei den Bayreuther Festspielen auf der Bühne. Nach einem erneuten Fachwechsel zum Bariton sang Vinay zahlreiche Partien in Wagner-Opern aber auch in Tosca, Otello, La Traviata, Aida, Carmen, Pagliacci und La Bohème.
Ramón Vinay ist insbesondere für vier legendäre Interpretationen bekannt: Die Titelrolle in Verdis „Otello“ unter der Leitung von Arturo Toscanini (1947); Tristan in „Tristan und Isolde“ unter der Leitung von Herbert von Karajan (1951) sowie Siegmund in der „Walküre“ und die Titelrolle in „Parsifal“ unter der Leitung von Clemens Krauss (1953).
Seine Abschiedsvorstellung gab Ramón Vinay am 22. September 1969 im Teatro Municipal in Santiago in Verdis Otello, wobei er in den ersten beiden Akten die Baritonpartie des Iago übernahm und im dritten und vierten Akt in der Tenorpartie des Otello auf der Bühne stand.

Das Video zeigt Ramón Vinay mit Pedro Vargas in dem 1943 gedrehten Film „Fantasia Ranchera“ unter der musikalischen Regie von Manuel Esperón.

Marke des Monats: Dezember 2020

Ludwig van Beethoven

Ludwig van Beethoven wurde am 17. Dezember 1770 in Bonn getauft und ist am 26. März 1827 in Wien gestorben. Im Dezember 2020 jährt sich sein Geburtstag zum 250. Mal.
 
Ludwig van Beethoven ist einer der bedeutendsten Komponisten aller Zeiten und gehört auch heute noch zu den am meisten gespielten Komponisten der Welt. Neben den weltbekannten Sinfonien und Klavierwerken, der Oper „Fidelio“, der „Missa Solemnis“ und zahlreicher kammermusikalischen Werken schuf Beethoven auch zahlreiche kleine Musikstücke. Aus diesem Schaffen ragt ein Werk heraus, das wohl jeder Klavierschüler schon einmal gespielt hat: Das kurze, rondoartige Klavierstück in a-Moll (WoO 59) „Für Elise“ aus dem Jahre 1810.

Rumänien 28.7.2020
 

Niederländische Antillen 22.10.1997

Das Video aus dem Jahr 2019 zeigt den chinesischen Pianisten Lang Lang (*1982) mit seiner Interpretation des Stückes „Für Elise“. Über das Stück sagt er: „Für mich ist es sehr romantisch und leicht wie eine Feder. Es muss aus dem Nichts kommen und Menschen berühren. Es kann nicht nur als Hintergrundmusik behandelt werden. Ich habe versucht, das Stück als das Meisterwerk zu spielen, das es ist, und ich hoffe, dass Kinder, die anfangen, ‚Für Elise‘ zu lernen, es genauso behandeln.“


Marke des Monats: September 2020

John McCormack

Der irische Tenor John McCormack wurde am 14. Juni 1884 in Athlone, Irland geboren; er starb am 16. September 1945 in Dublin. Im September 2020 jährt sich sein Todestag zum 75. Mal.
 
Seine erste musikalische Ausbildung erhielt John McCormack als Mitglied des Palestrina-Chors der Kathedrale von Dublin. Er studierte in Mailand und debütierte 1906 in Savona in der Oper „L’Amico Fritz“ von Pietro Mascagni. 1907 erhielt er ein Engagement an der

Irland 9.5.2019
Royal Opera Covent Garden in London, wo er in 15 verschiedenen Rollen bis 1914 große Triumphe. Gastauftritte führten ihn unter anderem 1909 an das Manhattan Opera House und 1910 nach Chicago, Philadelphia und an die Metropolitan Opera in New York, wo er auch 1912–1914 und 1917–1918 engagiert war. 1911 unternahm er mit der weltberühmten australischen Sopranistin Nellie Melba eine Tournee durch Australien. Aufgrund der riesigen Erfolge bei seinen Konzerten zog er sich ab 1923 von der Opernbühne zurück und sang nur noch in Konzerten, in denen er besonders auch irische Volkslieder vortrug. 1938 gab er in der Londoner Royal Albert Hall sein Abschiedskonzert, trat aber während des Zweiten Weltkriegs noch gelegentlich bei Wohltätigkeitskonzerten auf.
John McCormack galt neben Enrico Caruso und Beniamino Gigli als der bedeutendste Tenor seiner Zeit. Caruso schätzte ihn sehr und sah in ihm seinen größten Rivalen. Die große Popularität machte John McCormack zu einem der bestverdienenden Klassikstars seiner Zeit. Seine Schallplattenaufnahmen waren echte Verkaufshits.
 
Das 1910 von Frederic Weatherly geschriebene „O Danny Boy“ wird zur der alten irischen Volksweise „A Londonderry Air“ gesungen. Das Lied gehörte zum Standardrepertoire bei den Konzerten von John McCormac.
 


 

Yehudi Menuhin Trophy 2020 – Schönste Musikbriefmarke 2019

Die Gewinnerin: Evangelina Raffaelli / Argentinien

   

„In einer Grafik kann das Wesen und die Kultur eines Landes verdichtet werden. Dies auf einem so kleinen Raum wie einer Briefmarke zu realisieren und auf diesem Weg die Geschichte eines Landes weltweit zu kommunizieren ist für mich immer wieder eine Herausforderung.“ So beschreibt Evangelina Raffaelli, die Gewinnerin der Yehudi-Menuhin-Trophy 2020 ihre Arbeit. „Durch die Themenvielfalt, die mir bei meiner Arbeit begegnet, empfinde ich das Entwerfen von Briefmarken als einen wahr gewordenen Traum.“
Evangelina Raffaelli wurde 1983 in Buenos Aires geboren und belegte schon früh Kurse im Malen und Zeichnen. Ab 2001 studierte sie Grafikdesign an der Fakultät für Architektur, Design und Städtebau der Universität Buenos Aires und wirkte dort dann sechs Jahre lang als Lehrerin im Bereich Grafikdesign. Bereits während ihrer Universitätsausbildung arbeitete sie in verschiedenen Werbeagenturen und Designstudios. Seit 2013 ist Evangelina Raffaelli Teil des Designteams der Philatelieabteilung bei Correo Argentino. Mehrere der von ihr seither gestalteten Briefmarken wurden bereits mit internationalen Preisen ausgezeichnet. Aus dem Bereich der populären Musik gestaltete sie unter anderem die Ausgabe für den Liedermacher Gustavo Cerati (2015), 2018 die „Hommage an Astor Piazzolla“ sowie 2019 die Ausgaben „Hommage an Carlos Gardel“ und in Zusammenarbeit mit Sebastián Adano „Filatelia Argentina: Tango“. Bei der Wahl zur schönsten Musikbriefmarke 2019 belegte diese, von Correo Argentino am 26.8.2019 ausgegebene Briefmarke (Michel 3839) mit 222 Stimmen (6,87 %) den ersten Platz.


Zur Auswahl standen in diesem Jahr 66 Briefmarken von 44 Postverwaltungen. An der Wahl im Internet beteiligten sich Sammler aus 58 Ländern von allen 5 Kontinenten. Mit 197 Stimmen (6,10 %) belegt die Briefmarke zu Ehren der Stiftung chilenischer Kinder- und Jugendorchester (FOJI) den zweiten Platz. Die Stiftung unterhält 18 eigene Sinfonieorchester im ganzen Land und fördert die musikalische Entwicklung von mehr als 1000 jungen Musikern mit Stipendien. Die von Mauricio Navarro González gestaltete Briefmarke (Michel 2599) wurde am 12. Juli 2019 von Correos Chile herausgegeben.


Den dritten Platz erreichte die Sondermarke zum 130. Geburtstag des ukrainischen Schauspielers, Sängers und Songwriters Alexander Nikolajewitsch Wertinski (1889-1957), für die 180 Stimmen (5,57 %) eingegangen sind. Für die Gestaltung dieser Marke (Michel 1775), die am 21.3.2019 von Ukrposhta herausgegeben wurde, zeichnete Vasyl Vasylenko verantwortlich.

Hier finden Sie die Kandidaten für die schönste Musikbriefmarke 2019

Marke des Monats: August 2020

Pietro Mascagni

Der italienische Komponist Pietro Mascagni wurde am 7. Dezember 1863 in Livorno geboren. Er starb am 2. August 1945 in Rom. Im August 2020 jährt sich sein Todestag zum 75. Mal.
 
Das Musikstudium bei Amilcare Ponchielli brach Mascagni ab weil es ihm zu trocken war. Er schloss sich stattdessen zunächst einer

Uruguay 30.3.1995
fahrenden Operntruppe an und wurde 1885 Dirigent des städtischen Orchesters in Cerignola. Dieses Engagement ließ ihm genügend Zeit zur Komposition. Für seine erste große Oper „Guglielmo Ratcliff“ fand er 1888 aber kein Opernhaus, das das Werk aufführen wollte. 1889 nahm er mit „Cavalleria rusticana“ an einem Einakter-Opernwettbewerb des italienischen Musikverlegers Sonzogno teil. Die Oper erhielt den ersten Preis und wurde bei ihrer Uraufführung einer der größten Erfolge der Musikgeschichte. Mascagni wurde über Nacht zum Star der italienischen Opernszene und hatte mit den Tantiemen für „Cavalleria rusticana“ bis an sein Lebensende keine finanziellen Sorgen. Er komponierte mehrere weitere Opern, die von Kennern sehr geschätzt wurden und konnte 1895 auch „Guglielmo Ratcliff“ mit großem Erfolg uraufführen, für das breite Publikum und für die Nachwelt blieb „Cavalleria rusticana“ aber der unerreichte Geniestreich des Komponisten.
Mit seinen Opern ist Pietro Mascagni neben Ruggero Leoncavallo und Giacomo Puccini einer der wichtigsten Vertreter des Verismo.
 
Das Video zeigt Valery Gergiev und die Wiener Philharmoniker mit dem Intermezzo aus der Oper „Cavalleria rusticana“, aufgenommen bei einem Konzert während der Wiener Festwochen im Garten von Schloss Schönbrunn.